Aktuell: Bergbauschaden am Essener Hbf: Fernverkehr von und nach Bochum noch eingeschränkt

Nach Abschluss der Bohr- und Verfüllarbeiten durch die Bezirksregierung Arnsberg im Bereich der nördlich gelegenen Gleise können die Gleise 1 und 2 im Bahnhof Essen seit heute 13 Uhr wieder ohne Geschwindigkeitsbeschränkung befahren werden.

Hierdurch können die Nahverkehrs- und Fernzüge, die diese Gleise in Richtung
Duisburg/Düsseldorf nutzen, den Gleisabschnitt ohne Verzögerung befahren.
Für Reisende Richtung Duisburg/Düsseldorf werden sich hierdurch die Verspätungen teilweise deutlich reduzieren. Dennoch bleibt der Hauptbahnhof Essen durch den Bergbauschaden ein Nadelöhr für den Zugverkehr.

Da die Züge in der Gegenrichtung und die S-Bahn-Linien zunächst weiterhin
von der Geschwindigkeitsreduzierung betroffen sein werden, bleibt es bis auf
Weiteres bei den Ende letzter Woche kommunizierten Auswirkungen für die
Reisenden. Insbesondere Reisende aus Duisburg in Richtung Dortmund müssen sich weiterhin auf Beeinträchtigungen im Zugverkehr einstellen. Für Ende der Woche erwarten wir aufgrund notwendiger Bohr- und Verfüllarbeiten die Sperrung eines weiteren Gleises im südlichen Bereich. Je nach Fortschritt der aufgrund des Bergbauschadens notwendigen Sondierungsbohrungen und Verfüllungen von Hohlräumen kann es zu weiteren Einschränkungen im Eisenbahnverkehr kommen. Über Veränderungen werden wir laufend informieren.

Aktueller Stand bezüglich der Auswirkungen auf die Kunden:

Für Reisende im Fernverkehr bleibt die stündliche Anbindung der Hauptbahnhöfe Essen und Bochum ganztägig mit Zügen der Linie 42 (München - Dortmund) oder der Linie 30 (Basel - Hamburg) erhalten. In den späten Abendstunden und nachts können die Reisenden wie bisher auch weitere Züge des Fernverkehrs ab Essen Hauptbahnhof nutzen. Zur Entlastung des Essener Hauptbahnhofs werden die Fernverkehrszüge, die normalerweise in Essen beginnen und enden, bis auf weiteres umgeleitet werden. Diese Züge beginnen
und enden abweichend in Oberhausen Hbf. Reisende können dort in den
Regionalverkehr umsteigen.

Alle anderen Fernverkehrszüge werden wie bisher zwischen Duisburg und Dortmund sowie in Gegenrichtung über Gelsenkirchen Hbf (mit zusätzlichem Halt) umgeleitet. Bei den umgeleiteten Zügen muss mit Fahrzeitverlängerungen
von etwa 10 bis 15 Minuten gerechnet werden. Die Halte Mülheim (Ruhr), Essen Hbf und Bochum Hbf fallen für diese Züge aus. Reisende können ihre Zielorte aber alternativ mit Regionalverkehrszügen erreichen.

Im Regionalverkehr verkehren die meisten Züge auf dem Regelweg und halten
wie gewohnt in Mülheim (Ruhr), Essen Hbf und Bochum Hbf. Aufgrund der durch den Bergbauschaden notwendigen Geschwindigkeitsreduzierung auf einem kurzen Streckenabschnitt im Raum Essen müssen sich Reisende in Richtung Dortmund weiterhin auf Verspätungen zwischen 5 und 15 Minuten einstellen.

Seit heute fährt zudem die Regionalexpress-Linie 2 in beiden Richtungen bis auf Weiteres nur zwischen Münster und Essen Hbf. Für Fahrten Richtung Düsseldorf bzw. Essen müssen Reisende auf andere Züge ausweichen. Die zusätzlichen Regionalzüge des Weihnachtsverkehrs fahren nach derzeitigem Sachstand auch am zweiten Adventssamstag, den 7.12. wie vorgesehen und in den Aushängen an den Bahnhöfen angekündigt alle geplanten Halte an. Da zur Realisierung des Weihnachtsverkehrs zwischen Essen-Kray Süd und Duisburg die S-Bahn-Strecke genutzt werden muss, kann es zu geänderten Abfahrts-Bahnsteigen kommen.

Im S-Bahnverkehr fährt die Linie S 1 weiterhin durchgehend zwischen Dortmund und Solingen und hält zusätzlich in Mülheim (Ruhr) West. Die Linie S 3 verkehrt dreimal stündlich von Hattingen bis Essen Hbf (bislang nur bis Essen-Steele-Ost) und zwischen Oberhausen Hbf und Mülheim-Styrum. Die Züge der S 9 fahren dreimal stündlich von Wuppertal weiter bis Essen-Steele und von Essen-West nach Bottrop/Haltern. Zwischen Essen Hbf und Essen West können die Züge der S 1 genutzt werden. Bei der S 1, der S 3 und der S 9 kommt es zu Verspätungen. Einzelne Züge können ausfallen.

Die Deutsche Bahn empfiehlt allen Fahrgästen, sich unter www.bahn.de über
aktuelle Reiseverbindungen zu informieren und bittet um Entschuldigung für
entstandene Unannehmlichkeiten.

Autor:

Ernst-Ulrich Roth aus Bochum

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