Seit Anfang Dezember schon neun schlimme Unfälle mit schwer verletzten Fußgängern
9. Dezember, 05.35 Uhr, Bochum: Ein Fußgänger (46)
überquert mit seinem Rollator bei Rotlicht die Castroper Straße in
Bochum und wird von einem Autofahrer erfasst. Mit schweren
Verletzungen wird der Bochumer in ein örtliches Krankenhaus gebracht.
8. Dezember, 19.40 Uhr, Bochum: Ebenfalls bei "Rot" rennt ein
Fußgänger (26) über die Dorstener Straße in Hofstede, schlägt mit dem
Kopf gegen die Windschutzscheibe eines Pkw und stürzt auf die
Fahrbahn. Zurzeit liegt der 26-Jährige in einem Unfallkrankenhaus.
8. Dezember, 18.40 Uhr, Herne: Eine Fußgängerin (61) überquert die
Hammerschmidtstraße in Wanne, übersieht dabei einen VW Bus und wird
angefahren. Eine Rettungswagenbesatzung bringt die Hernerin in ein
Hospital, wo sie noch in den Abendstunden operiert wird.
8. Dezember, 17.30 Uhr, Witten: Eine Frau (56) überquert die
Dortmunder Straße und geht an wartenden Fahrzeugen vorbei. Nach
ersten Erkenntnissen achtet die Wittenerin nicht auf einen sich
nähernden Pkw, wird von dem Fahrzeug erfasst und stürzt zu Boden. Die
Folgen: Die 56-Jährige liegt mit einem Beinbruch im Krankenhaus.
Es ist einfach erschreckend, wie viele schlimme Verkehrsunfälle
dieser Art sich in diesem Jahr und speziell in den letzten Wochen auf
den Straßen von Bochum, Herne und Witten ereignet haben. Allein in
den ersten Dezembertagen zogen sich 26 Fahrzeuginsassen sowie neun
Fußgänger zum Teil schlimme Verletzungen zu.
Gerade in der dunklen Jahreszeit richten wir an alleVerkehrsteilnehmer, egal ob Auto-, Motorroller-, Radfahrer oder
Fußgänger, den Appell, sich mit großer Vorsicht im Straßenverkehr zu
bewegen.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals auf die
besondere Bedeutung der Sichtbarkeit in der Dunkelheit hin.
Idealerweise helfen Reflektoren aber auch helle Kleidung den
Autofahrern, die Fußgänger leichter zu erkennen.
Diese sollten im eigenen Interesse wiederum bedenken, dass sie als schwächste
Verkehrsteilnehmer besondere Vorsicht walten lassen und immer damit
rechnen müssen, dass Autofahrer sie nicht wahrnehmen.
Natürlich sollte jeder Autofahrer gerade in Abbiegesituationen ein besonderes
Augenmerk auf Fußgänger haben.
Und angesichts von bislang elf Unfalltoten in diesem Jahr richtenwir an alle Verkehrsteilnehmer nochmals den dringenden Appell:
"Halten sie die vorgeschriebene Geschwindigkeit ein, achten sie auf
die Ampeln, verzichten sie auf Alkohol und nehmen sie gegenseitig
Rücksicht, denn wir haben alle nur ein Leben. Danke!"
Der Zeilenumbruch ist so grausam vom System, nicht von mir.