Kommentar: Mehr Radler renitent?

Sie finden auf lokalkompass.de einen Beitrag zum Thema Nahmobilität. Darin wird für ein gesundes Miteinander von Rad und Auto auf den Straßen geworben, mit vielen Appellen an den Kraftfahrzeugverkehr. Das Verhältnis zwischen Radler und Autofahrer ist durchaus gespannt, die Verantwortung dafür liegt auf beiden Seiten. Ich habe – Sie ahnen es, hier schreibt ein Motorist – zunehmend den Eindruck, die Anzahl renitenter Radler nimmt zu. Total subjektiv und nicht durch polizeiliche Statistiken zu belegen. Innerhalb weniger Tage hatte ich nun zweimal das Vergnügen. Mit ordentlichem Tempo waren die beiden Herren unterwegs, sicher zu schnell für die ausgewiesenen Radwege entlang der Straße. Diese sind aufgrund ihrer Untergrundbeschaffenheit oft unkomfortabler als der Asphalt. Straßeneinmündungen bilden verschieden hohe Kanten. An einfahrtsbedingt abgeflachten Stellen geht es hoch und runter. Warum auch immer – die beiden besagten Männer wählten den Fahrstreifen. In beiden Fällen wurde ich blockiert, weil ich kurzzeitig nicht überholen konnte, ohne den Drahteseln zu nah zu kommen. Meine zweifelsfrei zu gereizte Reaktion in einem Fall: Mit deutlichen Handzeichen gab ich den Hinweis, wo der Radweg zu finden ist. Dort muss man langsamer fahren? Tja, dann müssen sie eben langsamer fahren! Ich kann auch schneller als 50 Stundenkilometer. Tue es innerorts im Regelfall aber nicht. Ein gutes Beispiel für ein faires Miteinander zu geben, ist keine Einbahnstraße der Autofahrer. Und ich? Bemühe mich um mehr Gelassenheit!

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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