Offener Stammtisch zu Fragen rund um Depression und Behandlung

6. Oktober 2015
19:00 Uhr
Haus der Begegnung, 44789 Bochum

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Unter dem Motto "Was Sie schon immer mal fragen wollten..." lädt das Bochumer Bündnis gegen Depression e. V. am morgigen Dienstag, 6. Oktober 2015 von 19.00 - 21.00 Uhr zu seinem nächsten offenen Stammtisch ein. Ort der Veranstaltung ist das Haus der Begegnung, Alsenstraße 19A, 44789 Bochum.

Der bewusst offen gehaltene Stammtisch richtet sich an Betroffene, Angehörige und grundsätzlich am Thema interessierte Bürger und soll in zwanglosem Rahmen einen Austausch mit depressionserfahrenen Vereinsmitgliedern ermöglichen. Denn wem ist es nicht schon einmal so gegangen? Da taucht in Bezug auf einsetzende Befindlichkeitsstörungen die Frage auf, wie sich eigentlich eine Depression anfühlt und ob man vielleicht auch erkrankt sein könnte?
Oder man stellt fest, dass ein naher Angehöriger oder Freund seit geraumer Zeit nicht mehr so wie früher ist und man nicht mit ihm darüber reden kann, weil er ausweicht.
Oder man ist sich relativ sicher, an einer Depression erkrankt zu sein und weiß nicht damit umzugehen, geschweige denn, wo man eigentlich Hilfe findet und ob man überhaupt krank genug ist, um sich in Behandlung zu begeben. Denn eigentlich muss man da doch sicher noch viel kranker sein.

Oder, oder, oder...

Plötzlich tauchen immer wieder eine Menge Fragen auf, die in Ratlosigkeit münden, weil man gar nicht so richtig weiß, wen und wo man da eigentlich zunächst mal unverbindlich fragen und mit wem man sich besprechen könnte, ohne gleich die Pferde scheu zu machen oder die Angehörige zu beunruhigen. Direkt mit den eigenen Angehörigen zu sprechen, ist oft schwierig, weil man sich zu nahe steht, einander nicht verletzen und "die Sache nicht noch schlimmer machen will." Aus der Sorge heraus, schräg angesehen zu werden, wird deshalb häufig beschwichtigt und man geht zur Tagesordnung über, als wäre diese Störung des Befindens nicht vorhanden. Da wäre es so manches Mal gut, mit Unbeteiligten reden zu können, um sich in erkrankte nahe stehende Menschen einfühlen zu können oder das eigene Krankheitsgefühl besser zu verstehen.

Mit dem noch jungen niederschwelligen Angebot möchte das Bochumer Bündnis gegen Depression eine aus eigener Erfahrung bestehende Lücke schließen, in Verbindung mit der Erkrankung auftretenden Verunsicherungen begegnen und Berührungsängste abbauen. Das Treffen soll die Möglichkeit geben, Fragen rund um Depression, Behandlungs- und Beratungsmöglichkeiten, Selbsthilfeangebote, Therapieerfahrungen und Therapie-Erschwernisse, Schwierigkeiten mit Erkrankten etc. zu erörtern und von den Erfahrungen anderer zu profitieren.

Auch wenn dabei sicher nicht immer das Ei des Kolumbus gefunden wird, die Tatsache viel zu langer Wartezeiten auf einen Behandlungsplatz nicht beseitigt werden kann und der Stammtisch eine Begutachtung durch fachkompetente Experten nicht ersetzen kann und darf, ist ein Austausch in der Regel doch hilfreich, um Anschub zu geben, Berührungsängste bzgl. ärztlicher und psychotherapeutischer Kontaktherstellung oder einer Klinikbehandlung abzubauen, die Erkrankung besser einzuordnen und vielleicht sogar auf neue Problembereiche aufmerksam zu machen, die so manchem bisher noch nicht bekannt waren.

Der Offene Stammtisch soll 2015 zunächst versuchsweise alle zwei Monate angeboten werden. Er findet im Gesellschaftszimmer hinter der Cafeteria statt.

Kontakt:
Sabine Schemmann, 1. Vorsitzende: schemmann@bochumer-buendnis-depression.de
Telefonisch über LWL-Klinik, Frau Schulte, Sekretariat: 0234 / 5077-1106

Autor:

Sabine Schemmann aus Bochum

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