Ordentlicher Partysalat in der Zeltstadt: Interview mit Rüdiger Linhof von den Sportfreunden Stiller

Die Sportis kommen live an den Kemnader See und servieren in der Zeltstadt einen Partysalat vom Allerfeinsten. | Foto: Veranstalter
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Deutschland ist Weltmeister und die Festival-Saison in vollem Gange. Auch am Kemnader See heißt es bald Partyalarm unter weißen Dächern. Beim Zeltfestival Ruhr (ZFR) werden sich unter anderem auch die Sportfreunde Stiller die Ehre geben und das Publikum mit ihrem Live-Auftritt zum Schwitzen bringen. Im exklusiven Stadtspiegel-Interview erklärte Bassist Rüde wie er die WM erlebte, wem die Sportis Applaus spenden und worauf sich das Bochumer Publikum freuen darf.

Wir sind Fußballweltmeister. Mit eurem Ohrwurm "’54, ’74, ’90, 2006" hat es ja damals nicht ganz hingehauen. Wer hat für dich bei dieser WM den besten Titel gebracht?
Rüdiger Linhof:
Ich fand Jan Delay sehr schön. Ansonsten habe ich nicht so viel mitbekommen, da ich mit meinem VW-Bus in Österreich unterwegs war. Auf jeden Fall finde ich es super, dass Deutschland gewonnen hat! Auch wenn die Spiele für mich nicht so wahnsinnig spannend waren.

Auch eurer Album mit dem ihr gerade noch tourt sorgt für Mitsing-Garantie. Selbst meine siebenjährige Tochter singt "New York, Rio, Rosenheim" nahezu auswendig. Könnt ihr die Hitverdächtigkeit schon beim Schreiben voraussehen?
Rüdiger Linhof:
Nicht direkt. Aber beim Schreiben merkt man ob einem ein Lied besonders nahe geht. Der Song "Applaus, Applaus" hat für mich schon eine ganz besondere Kraft. Aber der Weg bis zum fertigen Lied und die damit entstehende Wirkung, ist oft mit vielen Zufällen gepflastert.

Du erwähntest gerade euren Song "Applaus, Applaus": Gibt es jemanden, dem du gerade Applaus spenden würdest?
Rüdiger Linhof:
Auf jeden Fall! Ich spende der deutschen Außenpolitik gerade mächtig Applaus. Ich finde es es super, mit welcher Besonnenheit sie mit der Ukraine umgeht. Es ist einfach gut zu wissen, dass man Persönlichkeiten wie Steinmeier Vertrauen entgegen bringen kann.

Gerade ist Festival-Hochsaison: Auch ihr seid unterwegs. Wie erlebt ihr diese Zeit und das Publikum?
Rüdiger Linhof:
Wir waren schon immer eine Band, die Konzerte gespielt hat. Als Musiker fühlt man sich auf der Bühne einfach am wohlsten. Und dann gibt es auch einen ordentlichen Partysalat.

Ihr kennt euch nun schon 18 Jahre. Was ist euer Rezept in Sachen Freundschaft und Bandzusammenhalt?
Rüdiger Linhof:
Man sollte die Neugierde nie verlieren. Es ist wichtig, was der andere zu sagen hat und man sollte auch Kritik voneinander annehmen. Wir drei ticken alle so unterschiedlich und es gibt natürlich viele Punkte an denen wir uns reiben. Dadurch, dass wir uns frei äußern können und auch gehört werden, haben wir ein starkes Fundament.
Darüber hinaus haben wir jede Menge Spaß und bringen alle unsere Kreativität mit ein. Damit meine ich nicht nur Peter und Flo, sondern auch unseren Manager und die gesamte Crew. Außerdem prägen einen auch die Leute, die unsere Musik hören und ihre ganz eigenen Geschichten mit unseren Liedern verbinden. Dadurch entsteht bei mir ein tiefes und dichtes Lebensgefühl.

Und zum Abschluss: Was dürfen die Besucher beim ZFR von euch erwarten?
Rüdiger Linhof:
Zunächst darf sich das Publikum auf eine tolle Vorband freuen. Der feine und lustige Thees Uhlmann wird mit seiner Band ebenfalls beim Zeltfestival dabei sein. Und dann gibt es natürlich unser fettes Konzert, das eines der letzten zur aktuellen Platte "New York, Rio, Rosenheim" sein wird. In anderen Worten: Es wird ein geiler Abend zu einem Spottpreis (lacht).

Die Sportfreunde Stiller spielen am 24. August um 19 Uhr live beim ZFR. Das komplette Programm und Tickets gibt es hier

Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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