Sternensinger sind wieder unterwegs

Am Tag der Heiligen Drei Könige ziehen Bochums Sternsinger traditionell auch wieder ins Rathaus und werden von Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz empfangen. | Foto: Stadt Bochum
  • Am Tag der Heiligen Drei Könige ziehen Bochums Sternsinger traditionell auch wieder ins Rathaus und werden von Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz empfangen.
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Rund um den Jahreswechsel sind überall in Deutschland traditionell die Sternsinger unterwegs. In Bochum und Wattenscheid ziehen auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Mädchen und Jungen als Heilige Drei Könige von Tür zu Tür, bringen den Menschen Gottes Segen und sammeln für notleidende Gleichaltrige in aller Welt.

„Segen bringen, Segen sein. Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“, lautet das Motto der bundesweiten Aktion Dreikönigssingen 2015.
Am Dienstag 6. Januar, um 13 Uhr, am Tag der Heiligen Drei Könige, empfängt Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz eine bunte Abordnung der Bochumer Dreikönigssinger im Rathaus.
Eine gesunde Ernährung für Kinder in aller Welt steht in diesem Jahr im Fokus der Sternsingeraktion, an der sich während der Weihnachtsferien auch an Rhein, Ruhr und Lenne wieder Tausende Kinder und Jugendliche beteiligen werden. Im vergangenen Jahr zogen im Bistum Essen in 158 Gemeinden Sternsinger von Haus zu Haus, um mit Liedern und Gebeten den Weihnachtssegen in die Wohnungen zu tragen und gleichzeitig um Hilfe für Kinder in Not zu bitten. Knapp 1,3 Millionen Euro an Spenden kamen so allein im Ruhrbistum zusammen – bundesweit sammelten die Sternsinger Anfang des Jahres mit rund 44,5 Millionen Euro. Es ist das zweithöchste Spendenergebnis in der Geschichte der Aktion. Geld, das rund 2400 Kinderhilfsprojekten in aller Welt zugute gekommen ist.
Egal, ob es um Ebola-Opfer in Westafrika oder Flüchtlinge in Syrien, im Nordirak oder im Südsudan geht – wo Kinder akut in Not sind, hilft die Sternsingeraktion. Gleichzeitig setzt die Initiative aber auch auf langfristige Hilfe und stellt in diesem Jahr am Beispiel der Philippinen das Thema Ernährung in den Mittelpunkt. Weltweit seien zwei Milliarden Menschen mangelernährt, teilt die Sternsingeraktion mit. Jährlich würden deshalb rund 2,6 Millionen Jungen und Mädchen unter fünf Jahren sterben. „Auch auf den Philippinen, dem Beispielland unserer Aktion, ist eine gesunde Ernährung für Kinder nicht selbstverständlich“, macht der Duisburger Pfarrer Simon Rapp deutlich. Rapp ist Präses des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), der gemeinsam mit dem Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ die Aktion organisiert. Auf den Philippinen sei fast ein Drittel der Kinder aufgrund von chronischer Mangel- und Unterernährung zu klein für ihr Alter, so Rapp „Und das, obwohl eigentlich genug gesunde Nahrungsmittel auf den Philippinen vorhanden sind. Ein Umstand, der für uns kaum vorstellbar ist.“

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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