Glückauf VfL - durch den Stollen aufs Spielfeld!

Durch den Stollen zur Maloche: Diese Eindrücke erhalten die Spieler auf dem Weg zum rasen. | Foto: Molatta
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Rechtzeitig vor dem Revierderby gegen den MSV Duisburg (22. Februar, 18 Uhr) hat der VfL Bochum den als Bergbaustollen neu gestalteten Spielertunnel im Rewirpower-Stadion vorgestellt. Der Verein symbolisiert damit einmal mehr seine Verbundenheit zum Bergbau.

Das Ruhrgebiet und speziell die Stadt Bochum haben eine lange Bergbau-Tradition. Dies wird den Profis des VfL Bochum 1848 und den gegnerischen Teams in Zukunft noch bewusster, wenn sie vor den Heimspielen aufs Spielfeld laufen. . In Kooperation mit der Stadt Bochum, dem Deutschen Bergbau-Museum, dem Bergwerk Auguste Victoria sowie dem VfL-Business-Partner CS-Bauprofile ist der Spielertunnel in den Stadionkatakomben zum Stollengang geworden.

Der VfL Bochum 1848 bekennt sich mit der Umgestaltung des Spielergangs ein weiteres Mal zu den Wurzeln der Heimatregion Ruhrgebiet. So gab es im Stadion schon einige Solidaritätsaktionen mit den Kumpeln in der Region, 2004 fuhr die Mannschaft in den Schacht Grimberg in Bergkamen ein, 2011 wurde das Mannschaftsfoto vor dem Förderturm des Deutschen Bergbau-Museums aufgenommen und seit 2012 begrüßt eine Lore von der RAG Aktiengesellschaft die Besucher am Stadion. Um die regionale Historie so authentisch wie möglich in das Projekt einfließen zu lassen, gab es bei der Planung und der Gestaltung einen regen Austausch mit dem Deutschen Bergbau-Museum und der Stadt Bochum.

70 Schachtanlagen in Bochum

„Das Wohl und Werden der Stadt Bochum war lange Zeit bestimmt durch den Steinkohlenbergbau. Im Gründungsjahr des Deutschen Bergbau-Museums – 1930 – gab es hier rund 70 Schachtanlagen, wovon die letzten nunmehr auch schon wieder seit fast vier Jahrzehnten geschlossen sind. Umso mehr freut es uns, dass der VfL Bochum 1848 sich immer wieder der Bergbautradition seiner Heimatstadt besinnt. Durch die bergmännische Gestaltung des Ganges werden die Spieler nun einen perfekten Eindruck davon bekommen, wie es ist, durch ein Bergwerk unter Tage zu laufen“, erklärt Dr. Siegfried Müller, stellv. Direktor des Deutschen Bergbau-Museums. „Zusammenhalt und Teamgeist sind für Bergleute unerlässlich. Und so hoffen wir, dass diese und andere gute Tugenden aus dem Bergbau im Spielertunnel stets positiv auf die Mannschaft des VfL wirken werden.“

Das sieht Hans-Peter Villis, Aufsichtsratsvorsitzender des VfL Bochum 1848, ähnlich: „Als Sohn eines Bergmanns freut mich die Umgestaltung des Spielertunnels in einen Stollengang natürlich besonders. Ärmel hochkrempeln, als Team große Herausforderungen meistern und dabei immer ehrlich, offen und fair sein: Diese Attribute haben den Aufstieg des Reviers und des Vereins erst möglich gemacht. Und wie wichtig unseren Mitgliedern die Werte regionale Identität und Tradition sind, erfahren wir immer wieder bei verschiedenen Fan-Veranstaltungen.“

Premiere in Europa

Die Art der Umgestaltung des Spielertunnels stellt dabei einen für den europäischen Raum völlig neuartigen Prozess dar. Das Material der neu angebrachten Platten dient in erster Linie dem Schutz der Wand. Spezialisten aus den USA haben in Cranford (New Jersey) das Material derart weiterentwickelt, so dass es möglich ist, Bilder oder Grafiken darzustellen. Die Platten wurden direkt aus den Staaten nach Bochum gebracht, wo sie von amerikanischen Monteuren installiert wurden.

Die Finanzierung des neuen Spielertunnels in Form eines „Stollengangs“ hat die CS Bauprofile GmbH übernommen. Die Firma ist seit 2010 BusinessPartner beim VfL und ein Tochterunternehmen der CS GROUP, die ihren Hauptsitz in den USA hat. CS Bauprofile stellt seinen Kunden das gesamte Erfahrungspotential der weltweit operierenden Gruppe aus mehr als 60 Jahren innovativer Tätigkeit im Wandschutzbereich mit kundenspezifischen Problemlösungen zur Verfügung. Über das weltweite Vertriebsnetz der CS GROUP, die in 18 Ländern auf fünf Kontinenten verteilt ist, wird eine globale Produkt- und Projektunterstützung geboten, die selbst den höchsten Kundenansprüchen gerecht wird.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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