4.NRW Challenge 2014 -auf dem Spelberghof in Wattenscheid

Das Caprilli erfordert geschik wie Melina Dondrup auf Lorettchen beweist.
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  • Das Caprilli erfordert geschik wie Melina Dondrup auf Lorettchen beweist.
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Am Samstag den 27.09.2014 fand in Bochum-Wattenscheid bei frühherbstlich-sonnigem Wetter auf dem Gelände des integrativen Reitbetriebs des Franz Sales Hauses die „NRW Challenge“ statt. Für diese integrative Turnierform mit Special Olympics-Reglement begeisterten sich viele Teilnehmer und Zuschauer. Es wurden drei Wettkämpfe ausgetragen: Mit der Dressur wurde die Veranstaltung eröffnet, es folgten die Führzügelklasse und der Geschicklichkeitswettbewerb (Caprilli). Rund 60 Starts waren gemeldet, die Teilnehmer kamen aus ganz NRW.
Den Auftakt bildete die Dressurprüfung, bei der Michael Thißen auf dem Therapiepferd Merlin die Jury überzeugte und sein Pferd gekonnt durch die Reithalle steuerte. „Sieger, Sieger, so sehen Sieger aus!“, behauptet die Dressurreiterin Annette Wiegand wiederholt, als sie zum zweiten Mal den sechsten Platz erreicht. „Ich habe gestern Abend lange vor dem Spiegel meine Siegerpose geübt“, erzählt Annette später Dr. Maria del Pilar Andrino, die im Franz Sales Haus den Bereich „Therapie und Diagnostik“ leitet und das Turniers mit ihrem Team organisiert hat. „Gerade diese Momente machen deutlich, warum unsere einzigartige NRW Challenge auch in 2015 stattfinden wird. Wir freuen uns, dass uns schon jetzt die ersten Anmeldungen vorliegen“, betont die Ärztin.
Bei dem Geschicklichkeitswettbewerb (Caprilli), der ebenso wie die Dressurprüfung in Anlage an das internationale Turnierreglement von Special Olympics durchgeführt wurde, musste jeder Reiter einen Parcours mit verschiedenen Hindernissen absolvieren. Ein großartiges Publikum unterstützte die Teilnehmer, von denen einige ihre ersten Wettkampf-Erfahrungen sammelten. Alexandra Kramme bewies auf dem Therapiepferd Kalimero besonders große Geschicklichkeit und wurde dafür mit dem 1. Platz ausgezeichnet. In der Führzügelklasse mussten Reiter und Reiterinnen neben den Aufgaben auch einige Fragen zu den Pferden bewältigen. Als kurze Zeit später auch hier die Sieger für Ihre Leistung mit Schleifen und Preisen ausgezeichnet wurden, strahlten die Reiter um die Wette. Besonders bewegt von der feierlichen Zeremonie war Klaus Diesing: „Als ich merkte, dass alle Reiter aufgerufen wurden und nur noch ich für den ersten Platz infrage kam, war ich mächtig stolz“, berichtet der begeisterte Reiter. Neben seiner Auszeichnung für den 1. Platz erhielt er von Frau Dr. Andrino noch eine Ehrennadel für seine Verdienste, denn er arbeitet mit großem Engagement im Team des Pferdeservices auf dem integrativen Reitbetrieb des Franz Sales Hauses und kümmert sich liebevoll um das Wohl der tierischen Therapeuten.
Alle sechs Pferde des Franz Sales Hauses sind Therapiepferde. Sie strahlen eine äußere und innere Ruhe aus, die die Reiter unterstützt. Im Rahmenprogramm zeigten Kinder in einer integrativen Voltigier-Vorführung kleine Kunststücke auf dem Pferd. Ebenso gespannt wurde auch die Präsentation der interdisziplinären Arbeit des Therapeutenteams des Integrativen Reitbetriebes verfolgt. Der 4-jährige James ritt dabei auf seinem Lieblingspferd, dem winzigen Shetlandpony Minni.
Pünktlich um 12.10 Uhr erklang in einer der Reithallen als Verweis auf den „Day of Song“ das „Steigerlied“. Gespielt wurde es von einem 86 Jahre alten Bergmann, dessen Trompetenklänge von zahlreichen spontanen Sängern aus dem Publikum begleitet wurden. Das Turnier war gut besucht und wird auch im nächsten Jahr wieder stattfinden.

Autor:

Andreas Bister aus Essen-Steele

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