Olympischer "Dreiklang" für Julian Reus

Julian Reus, hier während der diesjährigen Deutschen Meisterschaften in Kassel, geht heute über die 100 Meter an den Start. Foto: TV 01
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Er ist der Mann mit dem Olympischen Dreifach-Start: Sprinter Julian Reus vom TV Wattenscheid 01 tritt in Rio des Janeiro über 100 Meter, 200 Meter und mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel an.

Am kommenden Samstag, 13. August, wird es erstmals ernst für den Inhaber des deutschen 100-Meter-Rekordes, dann will Reus auf der kürzesten Sprintstrecke ins Halbfinale einziehen. Die Vorläufe stehen ab 17 Uhr deutscher Zeit auf dem Programm. Die Semifinals gehen dann am sehr frühen Montagmorgen ab 2 Uhr über die Bühne. „Jetzt werden wieder die stärksten Sprinter der Welt mit mir an der Startlinie stehen“, sagt der Wattenscheider, „aber es macht keinen Sinn, auf andere zu schauen. Wichtig ist die Fokussierung auf das eigene Rennen.“

Deutscher Rekord vor dem Abflug

Bei der Europameisterschaft in Amsterdam hat Julian Reus das 100-Meter-Finale unglücklich verpasst, einen enttäuschenden 200-Meter-Auftritt hingelegt und dann doch noch Bronze mit der Sprintstaffel Deutschland geholt. Kurz vor dem Abflug nach Brasilien verbesserte er seinen eigenen nationalen 100-Meter-Rekord um zwei Hundertstel auf 10,01 Sekunden.
In Rio will Julian Reus auf allen Strecken überzeugen. „Viel Zeit für Sightseeing bleibt bei meinem Programm nicht, da ich ja schon so zwischen den Disziplinen nur wenig Zeit zur Regeneration habe“, sagt Reus achselzuckend vor seinem persönlichen Olympischen „Dreiklang“. In Metropole am Zuckerhut ist er inzwischen gut angekommen: „Die Anreise ist reibungslos verlaufen – und die ersten Tage im Olympischen Dorf haben wir genutzt, um uns einzuleben. Und nun geht´s auch endlich los für mich!“

Hendrik Pfeiffer wurde nun operiert

Ein anderer Wattenscheider musste Olympia sausen lassen. Langstreckler Hendrik Pfeiffer hat sich zur Wochenmitte einer Fuß-Operation unterzogen. Der Inhaber des deutschen U23-Rekordes im Halbmarathon laboriert seit Monaten an Achillessehnen-Problemen, deswegen hat er beim EM-Halbmarathon in Amsterdam aufgegeben und auf die Olympischen Spiele verzichtet. „Bei der OP ist jetzt sehr viel entzündetes Material entfernt worden“, sagt Pfeiffer, „sie war positiv und absolut notwendig.“ Durchgeführt wurde sie von Prof. Dr. Hajo Thermann von der ATOS Klinik Heidelberg. „Er hat mir gesagt, dass ich ohne die Operation keinen Sport mehr hätte betreiben können“, so Pfeiffer, „ich bin diesem Arzt sehr, sehr dankbar.“ Schon am Donnerstag begann Pfeiffer mit der Reha.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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