Saisonziel des VfL Bochum wird noch ausgelotet: Cheftrainer Gertjan Verbeek im Interview

Gertjan Verbeek, Cheftrainer des VfL Bochum, sieht seine Mannschaft trotz Tabellenführung noch nicht als Spitzenteam der zweiten Liga. | Foto: Molatta
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Fünf Spiele in der Meisterschaft, fünf Siege und das fünfmal mit dergleichen Startelf, dazu der Sieg in der ersten DFB-Pokalrunde – es läuft beim VfL Bochum. Vor dem Spiel beim FSV Sandhausen sprach der Stadtspiegel mit Cheftrainer Gertjan Verbeek.

Wie schon in den Heimspielen gegen den MSV Duisburg und den 1. FC Nürnberg nutzten Sie Ihr Wechselkontingent auch gegen 1860 München nicht aus. Gängige Praxis ist inzwischen, dass eine knapp führende Mannschaft mit einem Wechsel in und nach der 90. Minute Spielzeit „verbraucht“. Sie haben dies gegen Nürnberg und München nicht getan und den Sieg ohne dieses Hilfsmittel erspielt. Warum?
Gertjan Verbeek:
Mit solchen Fragestellungen beschäftige ich mich nicht. Was andere Trainer tun, ist deren Sache. Ich wechsle, wenn ich es für nötig halte oder es zwingend erforderlich ist.

Sie sagten nach dem Spiel gegen Nürnberg im TV sinngemäß, dass der VfL noch keine Spitzenmannschaft sei. Was fehlt Ihrer Mannschaft noch um ein Spitzenteam der zweiten Liga zu sein?
Gertjan Verbeek:
In erster Linie der direkte Vergleich zu den anderen Mannschaften. Erst seit der vergangenen Woche wissen wir, wie sich der Kader unserer und die der anderen Mannschaften bis zur Winterpause zusammensetzen. Und auch das bedeutet noch nicht alles, denn erst muss man gegen jeden Gegner gespielt haben, um beurteilen zu können, wie viel Qualität der Gegner, aber auch man selbst hat. Bisher gab es in jedem unserer Spiele noch Dinge, die wir besser machen können. Wobei wir auch schon viele Dinge gut gemacht haben.

Sie sagten nach dem Spiel gegen München im TV, dass Sie über die Saisonziele zunächst mit Mannschaft, Sport-Vorstand und Aufsichtsrat sprechen wollen, bevor diese in der Öffentlichkeit genannt werden. Können Sie uns nun das Saisonziel des VfL Bochum verraten?
Gertjan Verbeek:
Nein, das kann ich noch nicht. Denn bis dato haben diese Gespräche noch nicht stattgefunden. Die Länderspielpause nutzen viele, um Urlaub zu machen. Das haben zum Beispiel auch die Vorstände getan bzw. tun es noch. Erst wenn sie wieder zurück sind, werden wir gemeinsam mit dem Aufsichtsrat sprechen. Und dann mit der Mannschaft, damit wir hören, was sie für Zielvorstellungen hat. Erst wenn alle diese Gespräche stattgefunden haben, könnten wir an die Öffentlichkeit treten. Aber wir lassen uns nicht drängen, sondern bestimmen selbst, wann wir das tun.

Fünf Siege zum Start in eine Saison. Das bedeutet Vereinsrekord. Haben Sie auf früheren Trainerstationen schon einmal eine solche Serie verzeichnen können? Was war die längste Siegesserie bisher in Ihrer Laufbahn als Trainer?
Gertjan Verbeek:
Bei Heracles Almelo haben wir mal sechs Spiele hintereinander gewonnen, allerdings nicht zum Auftakt. Gleiches gilt für eine Saison bei AZ Alkmaar. In meiner ersten Saison als Trainer in Heerenveen gab es von den ersten sechs Spielen fünf Siege und ein Unentschieden. Aber letztlich sind das alles nur Zahlen aus der Vergangenheit. Wichtiger ist die Gegenwart. Und da wollen wir im nächsten Spiel in Sandhausen erfolgreich sein.

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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