VfL Bochum blamiert sich gegen Bielefeld

Da war noch alles prima: Die Ostkurve stimmte mit einer tollen Choreographie auf das Spiel ein. | Foto: Molatta
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  • Da war noch alles prima: Die Ostkurve stimmte mit einer tollen Choreographie auf das Spiel ein.
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Überzeugend war am Freitagabend im Heimspiel gegen den DSC Arminia Bielefeld die Choreographie der Bochumer Fans vor der Ostkurve bzw. Block A. Weniger überzeugend dagegen die Leistung der Mannschaft: Beim 1:4 zeigte die Mannschaft vor allem in der ersten Hälfte eine mehr als blamable Vorstellung.

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Ein großes Spruchband mit der Aufschrift „Sind wir immer noch die Bochumer Jungen“, das Antlitz von Graf Engelbert III. und die gesamte Ostkurve in Blau und Weiß gehüllt. Pünktlich zum 626. Maiabendfest lieferten die Fans in der Ostkurve und Block A eine beeindruckende Choreographie vor dem Anpfiff ab. Dazu intonierten die „Her Berts“ vor dem Spiel Grönemeyers „Musik nur, wenn sie laut ist“ und natürlich „Bochum“.

Die Euphorie, die Fans und Band entfachten, nahm die Mannschaft zunächst auch mit in die Partie. Zwei Chancen durch Cwielong (4.) und Kreyer (12.), der sein Startelfdebut gab, wurden aber durch den frühen Rückstand (14.) überschattet. Danach kam kaum noch ein Pass beim Mitspieler an. Das Ziel, den Klassenerhalt frühzeitig perfekt zu machen, wurde schon in der ersten Halbzeit aus den Augen verloren. Die Verunsicherung in der Truppe war spürbar, auch der gehaltene Foulelfmeter von Andreas Luthe brachte keine neue Sicherheit.

Kaum zu glauben, dass die gleiche Mannschaft in den vier Spielen davor sieben Punkte geholt, und auch bei Aufsteiger Köln bis zum Platzverweis in der 62. Minute eine ansprechende Leistung geboten hatte. Am Freitagabend hätte Piotr Cwielong zwar noch auf 2:3 verkürzen können (74.), unter dem Strich zeigte die Mannschaft aber einfach zu wenig. „Die Leistung, vor allem in der halben Stunde vor der Halbzeit, war indiskutabel“, zeigte sich Patrick Fabian selbstkritisch.

Kritisch äußerten sich auch die Fans. Sie unterstützten die Mannschaft zunächst wie gewohnt gut, äußerten erst nach dem Schlusspfiff ihren Unmut deutlich – auch an Peter Neururer. Der äußerte nach dem Spiel Verständnis für die Fans und sprach „von einer ersten Halbzeit, die ich hier so noch nie erlebt habe“. Dementsprechend gedämpft dürfte seine Laune an seinem 59. Geburtstag gewesen sein. Erst begann die Aufarbeitung des Bielefeld-Spiels, dann wurde im Park gelaufen, zum Abschluss saß die Mannschaft bei einem Brunch zusammen – spendiert natürlich vom Geburtstagskind.

Schon am Abend vorher gab es Gesprächsbedarf. Eine Delegation von VfL-Spielern um Kapitän Andreas Luthe ging nach dem Spiel in die Ostkurve, um sich mit den Fans auszutauschen. Beide Seiten schworen sich anschließend auf die beiden noch ausstehenden Spiele ein. Denn weiterhin kann die Mannschaft den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen. Diesem Ziel gilt jetzt die volle Konzentration.

Quelle: VfL Bochum

Autor:

Andrea Schröder aus Bochum

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