VfL Bochum: Bayrische Woche

Giliano Wijnaldum beglückwünscht hier Onur Bulut (rechts) zu seinem Tor im Testspiel gegen Borussia Dortmund. Auch in der Liga traf der Mann von der rechten Mittelfeldseite schon zweimal. Foto: Andreas Molatta
  • Giliano Wijnaldum beglückwünscht hier Onur Bulut (rechts) zu seinem Tor im Testspiel gegen Borussia Dortmund. Auch in der Liga traf der Mann von der rechten Mittelfeldseite schon zweimal. Foto: Andreas Molatta
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„Bayrische Woche“ – da denkt man gern an kulinarische Spezialitäten aus dem Süden der Republik. In der Bayrischen Woche an der Castroper Straße wird allerdings nicht auf Rostbratwurst oder Schweinsbraten geschielt.

Am kommenden Sonntag, 23. August, um 13.30 Uhr der 1. FC Nürnberg. Am Montag, 31. August, um 20.15 Uhr der TSV 1860 München. Da will der VfL Bochum vor allem auf dem Punktekonto ansetzen. Träumen ist für die Fans erlaubt: Sechs Zähler aus diesen beiden Partien würden den guten Saisonstart mit drei Siegen aus drei Spielen veredeln. 15 Punkte aus fünf Begegnungen – „mei wär des guat!“
Dass die Profis nicht in Träumen schwelgen, sondern knallhart weiterarbeiten, dafür steht Trainer Gertjan Verbeek. Der sah am Montag Nürnberg und München im direkten Duell gegeneinander. Beim 2:2-Remis verpennten die Gastgeber die erste Halbzeit, drehten im zweiten Durchgang den Rückstand in die 2:1-Führung, bevor 60 wieder ausgleichen konnte.
Sportlich ein ausgeglichener Saisonstart für die Franken. Finanziell soll es sogar richtig finster sein in Nürnberg. Die „Bild“ berichtet, dass der Verein von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) aufgefordert ist, bis Ende August einen Transferüberschuss von gut 2,5 Millionen Euro zu erzielen. Dies soll bei der jüngsten Lizenzierung eine entscheidende DFL-Auflage gewesen sein. Schafft der Club den Überschuss nicht, drohe ihm wie zuletzt Aalen oder Sandhausen ein Punktabzug in der laufenden Saison.

„Hoffe, der Kader bleibt zusammen“

Transferüberschuss – davor „fürchtet“ sich VfL-Coach Verbeek. Der bangt darum, dass sein Kader bis zum Abschluss der Bayern-Woche keinen Abgang zu verzeichnen hat. Der Niederländer hat da offenbar konkrete Sorgen.
Im Anschluss an den jüngsten 3:1-Sieg beim SC Freiburg machte der ansonsten aus eigenem Antrieb nicht übermäßig auskunftsfreudige Fußballlehrer das Thema höchstselbst auf. „Wir müssen bis zum Ende der Transferperiode warten. Ich hoffe, unser Kader bleibt zusammen“, ließ Verbeek erahnen, dass er noch Abgänge fürchtet. In den Fokus anderer Vereine könnten etwa Torjäger Simon Terodde und Mittelfeld-Durchstarter Onur Bulut geraten sein.
Einen Akteur hat man mittlerweile abgegeben, allerdings zur Gänze freiwillig. Der 19-jährige Henrik Gulden (drei Zweitligaeinsätze) wurde für den Rest des Jahres an den norwegischen Erstligisten Mjöndalen IF ausgeliehen. Der norwegische U18-Nationalspieler soll dort Spielpraxis unter Wettkampfbedingungen sammeln. Der Leihvertrag läuft bis zum 31. Dezember, die Saison der norwegischen Liga wird nach dem Kalenderjahr gespielt. Maximal zehn Einsätze beim abstiegsgefährdeten Club sind für Gulden bis Jahresende möglich. „Für Henrik ist das Engagement in seinem Geburtsland eine Chance, sich auf hohem Niveau zu präsentieren. Er wird dort hoffentlich mehr Einsatzzeit bekommen, als wir sie ihm – angesichts der qualitativ hochwertigen Konkurrenz in unserem Kader – derzeit hätten bieten können“, sagt VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter.

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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