Bönen: Alex Stehl unter den ersten zwölf beim härtesten Feuerwehrwettbewerb Deutschland

Foto: Jörg Prochnow

Der Job der Feuerwehrmanns erfordert höchste körperliche Fitness und Gesundheit. Das gilt sowohl für die Profis unter ihnen wie auch für die freiwilligen Einsatzkräfte, die ihre Freizeit für die Rettung anderer Menschen oder den Schutz von Sachwerten opfern. Nun gibt es allerdings auch Retter, die darüber hinaus noch weitere Herausforderungen in diesem Hobby suchen.

Beim „Toughest Firefighter Alive“, einem jährlichen Leistungswettbewerb treten viele Freiwillige- und einige Berufsfeuerwehrmänner und –Frauen gegeneinander an, um ihre persönlichen Leistungsgrenzen auszuloten. Einer von ihnen ist der 19-jährige Alexander Stehl aus Bönen. Am 31. Juli war er einer von ca. 260 Teilnehmern beim Kölner Treppenlauf und kam mit seinem Teampartner unter die ersten zwölf. Alexander Stehl ist seit Jahren schon Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bönen, zuerst in der Jugendfeuerwehr, seit eineinhalb Jahren aktiver Brandschützer im Einsatzdienst.
Wie es dazu kam: Die Feuerwehr Lünen verfügt seit längerem schon über eine Gruppe von Mitgliedern, die an dem Wettbewerb teilnimmt und dafür regelmäßig trainiert. Als ein Mitglied krankheitsbedingt ausfällt, spricht man Alexander Stehl an, der auch sofort bereit ist, einzuspringen.

Zwei Wochen lang, jeweils Dienstags und Donnerstags, nimmt er dafür an einem Cardiotraining teil und läuft die 500 Stufen im Trianel-Kraftwerk in Lünen rauf und runter. Am letzten Sonntag im Juli war es dann soweit. Im höchsten Bürogebäude des Kölner Mediaparks traten dann über 130 Teams aus ganz Deutschlang gegeneinander an. Teilnehmer waren überwiegend Mitglieder von Freiwilligen Feuerwehren, allerdings waren auch einige Profis unter ihnen. Die Aufgabe bestand darin, mit Einsatzkleidung unter Atemschutz 714 Stufen zu erklimmen. Das Zweierteam von Alexander Stehl schaffte es in der Zeit von 9 Minuten und 38 Sekunden und kam damit unter die ersten zwölf.
Ein anderes Team aus Lünen schaffte es sogar auf Platz drei. Stehl selbst gibt sich zu seinem Erfolg eher bescheiden:“ Im Nachhinein sind wir eigentlich ganz zufrieden mit unserer Leistung. Ich war ganz schön kaputt hinterher, die Anforderung ist nicht zu unterschätzen. Einige Teilnehmer mussten sogar mit Kreislaufproblemen aufgeben.“ Natürlich wurde der Erfolg Stehls im Anschluss des darauf folgenden Dienstabends der Feuerwehr Bönen im Kameradenkreis ausgiebig gefeiert und auch darüber nachgedacht, eine eigene TFA-Gruppe zu gründen. Erfolg steckt scheinbar an.

Autor:

Jörg Prochnow aus Kamen

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