Sanfte Melodien, guter Wein und GUTE FREUNDE

eine lockere, aber deutliche und nicht übertriebene Ansage durch Leuchtfeder-Veranstalter Harry Liedtke
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AUS L I E B E zur MUSIK


Leuchtfeder-Veranstaltung:

THORSTEN SILTMANN in BOTTROP: Wein/Kultur im „Il VINAIO-Der Weinhändler“

Reinhard-Mey-LIEDERABEND, 11.08.2015

Die Woche hat eben erst begonnen, das neue Schuljahr noch nicht und doch ist es überall zum Bersten voll auf den Straßen! Dienstag!
Ich warte auf Freunde. Es dauert noch etwas, sagt mir eine SMS. Ich werde ein klein wenig unruhig, denn ich habe Durst und Lust auf einen schönen, gemütlichen Abend, der endlich beginnen soll. Dafür müssen wir erst durch einen STAU!
Lawinen von Blech um uns herum, keine Klimaanlage im Fahrzeug und immer noch Durst, Tendenz „größer werdend“. Der Durst, meine ich, wird größer.
Auch die Lust, endlich anzukommen, um mit weiteren Freunden und guten Bekannten einen schönen Feierabend zu verleben.
DANN endlich nach einer gefühlten Ewigkeit waren wir da, ergatterten noch gute Plätze und befriedigten unsere jeweiligen Begehren; zum Beispiel, in dem wir uns etwas Kühles zu trinken bestellten!

Thorsten Siltmann begann seinen wunderschönen Liederabend gleich nach Harry Liedtkes Ansage mit dem ersten SOLO-Song, den Reinhard Mey 1964 bekannt machte … „Ich wollte wie Orpheus singen…“ und sogleich waren wir mitten drin im gemütlichen Feierabend!
Auch kleine Knabbereien wurden zu den Getränken gereicht, während wir Thorstens´ Stimme lauschten.
Wieder hörten wir auch einiges aus dem Leben des 1942 in Berlin geborenen Musikers kleine Anekdoten und eine Menge wunderbarer Lieder….
So „gossen wir die Gläser noch einmal ein“ und lauschten den Gerüchten des „Sex, drugs and rock´n´rolls“, schließlich waren „Musikanten in der Stadt“!
Unter Anderem erfuhren wir auch etwas über Hunde, insbesondere über den Dackel „Justus“ und, was genau ein „SENF“ - Hund ist.
Auch ernstere Themen griff Reinhard Mey immer wieder in seinen Texten auf und auch Siltmann spielt einige dieser Titel wie „Kaspar“, angelehnt an die Geschichte Kaspar Hausers.
(Text, siehe hier: http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/kaspar).
Aber auch sogenannte „Küchenlieder“ also eine Moritat kam an diesem Abend vor, und natürlich war der „Gärtner mal´ wieder der Mörder“!
Bei einem meiner Lieblingslieder kamen mir dann fast die Tränen, warum, kann ich gar nicht genau sagen… „Zeugnistag“, immer wieder gern´ gehört.
„Keine (wirklich) ruhige Minute“ hatten die zahlreichen Gäste in diesem kleinen Wein-Depot; es ging weiter mit den schönsten Songs des Barden. Selbst als zur „Diplomatenjagd“ geblasen wurde (!) hechelten wir fröhlich mit und hatten uns eine Pause genauso verdient wie Siltmann selbst auch an diesem warmen Sommerabend. Während eben dieser Pause unterhielt man sich gut, konnte das Gästebuch studieren und/oder erweitern und auch zu viel zugeführte Flüssigkeiten entsorgen gehen.
Es folgten noch schöne, zarte Liebeslieder wie „Sommermorgen“ und ein Kinderlied der CD „Mein Apfelbäumchen“ und wenn man dann irgendwann erwachsen ist kommt vielleicht auch der „Sex-Teil“! Nun und jeder weiß es längst, „Nicht jede große Liebe braucht auch ein HAPPY-END“ …
Politisch engagiert war Reinhard Mey zeit seines Lebens auch, wenn man ihm aber eben oft vorwarf, er würde zu seicht und nur angedeutet darüber singen! Thorsten Siltmann sieht das anders, und ich übrigens auch. Die Musik hatte immer schon große und gute, vor allem aber friedliche Möglichkeiten, auf Missstände welcher Art auch immer hinzuweisen, und es ist gut, dass man auch als Musiker seine Meinungen frei äußern und einem breiten Publikum nahebringen kann… in den 90zigern gab es u. A. die Bewegung „Arsch HUH…
siehe auch hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Arsch_huh,_Zäng_ussenander
und in Zusammenhang mit den heutigen politischen Verhältnissen in Bezug auf PEGIDA sang der Künstler auch hierzu einen alten Mey-Song. Rechte und Freiheit, für Jeden in diesem Land…

Gleich im Anschluss, natürlich, gab es dann gleich mehrere Klassiker wie passenderweise „Antragsformular“. Aber auch „Männer im Baumarkt“ oder diese absolut witzige, aber schwer zu spielende und singende Ballade „ANKOMME Freitag, 13. …“ Und natürlich fehlte auch der Mey-HIT schlechthin nicht, „Über den Wolken“ , der ursprünglich eine B-Seite einer Single war.

So langsam, ganz langsam wurde das Ende des Tages eingeläutet, eingesungen mit „GUTE Nacht Freunde“ … und bei „Selig sind die Verrückten“ entschwand ich fast wieder einmal tief in eigene Gedanken, ja, „Die Zeit des Gauklers ist vorbei“ …
Nicht aber die schöne Zeit mit Freunden, guten Bekannten, mit Verwandten und mit allen, die Musik lieben, noch nicht vorbei das Leben, das süße Leben, mit all´ seinen schönen aber auch tragischen Seiten.
Auch die Zeit mit Dir, Thorsten Siltmann, als KLASSE-Musiker geht hoffentlich noch ganz lange weiter und ich freue mich, bald wieder mit dabei sein zu dürfen, wenn Du spielst und singst!

Viel mehr und Genaueres mag ich gar nicht verraten, jedenfalls lohnt es immer, sich den Thorsten´einmal anzuhören, gerade auch als Reinhard Mey-Performer!

DANKE…
den SANFTEN MELODIEN, dem guter WEIN und den guten Freunden …

Text+Fotos: AAT, August 2015

und hier ... etwas ganz Seltenes vermutlich:
https://www.youtube.com/watch?v=cyksHnRtvdQ
und der Bericht last year:
http://www.lokalkompass.de/gladbeck/kultur/hab-noch-nie-so-gern-gelebt-d464130.html/action/posted/1/#comment1801208

Autor:

ANA´ stasia Tell aus Essen

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