Ferien-Filmprojekt: Abenteuer in der Trollhöhle

Trolle, Elfen und verwunschene Gegenstände: Eine fantasievolle Geschichte wird in dem Filmprojekt „Das Geheimnis vom Donnerberg“ erzählt, das ein Filmteam um Heiner Helf (l.) zusammen mit dem Spielmobilteam und Bottroper Kindern gestaltete. Foto: Tomczek
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Licht, Kamera, Action: Zehn Tage lang standen Bottroper Kinder für den abenteuerlichen Film „Das Geheimnis vom Donnerberg“ vor der Linse. Die Akteure können es kaum erwarten, ihren Film selbst zu sehen.

Der Donnerberg birgt ein altes Geheimnis: Vor hundert Jahren entdeckten Kinder einen mysteriösen Troll. Als sie hinterherliefen, um das Wesen zu fangen, verschwand es auf unerklärliche Weise und ward nie mehr gesehen. Vielleicht wäre diese Geschichte für immer in Vergessenheit geraten, wenn in unserer Zeit bei einem Kinderzirkusprojekt auf dem Donnerberg nicht immer Gegenstände verschwinden würden. Eine Gruppe mutiger Reporter macht sich also im Jahre 2014 auf die Suche, um die Diebstähle aufzuklären. Doch was hat eine alte Artistenfamilie damit zu tun, und was verbirgt sich hinter dem unbekannten Stollen, den einige Trapezkünstler zufällig entdeckt haben?

Spannende Geschichte

Diese spannende Geschichte bildet die Grundlage des Filmprojektes „Das Geheimnis vom Donnerberg; oder: Die wundervolle Welt der Elfen und Trolle“, das in den ersten zwei Sommerferienwochen abgedreht worden ist. Inzwischen sind die Dreharbeiten erfolgreich beendet, und das Essener Produktionsteam um Heiner Helf hat mit Schnitt und Nachbearbeitung begonnen.

Dass die vergangenen Wochen nicht nur für die 27 beteiligten Kinder, sondern auch das Filmteam ein Abenteuer war, berichtet Heiner Helf: „Auch für uns war es das erste Projekt dieser Art. Bei so vielen Kindern, die zudem die Dialoge selbst mitentwickeln dürfen, ist es nicht immer einfach und stellte für uns alle Neuland dar.“ Das Wetter hielt sich dabei noch am wenigsten ans Drehbuch: Zwei Tage lang schüttete es so stark, dass an Filmarbeiten nicht zu denken war.

Die Filmcrew nahm den Petrussegen aber professionell hin: Nachdem schon in kurzer Zeit weitere Rollen entwickelt worden waren, um keines der interessierten Kinder von dem eigentlich auf 20 Teilnehmer begrenzten Projekt auszuschließen, straffte die Crew nun die Handlung etwas. So konnte der Zeitverlust ohne große Umstände ausgeglichen werden.

Ohnehin hatte die offene Gestaltung des Handlungsstranges einige Vorteile. „Die Kinder hatten große Freude daran, die Geschichte mit Leben zu füllen“, erklärt Dirk Löhl vom Filmteam, der sich die fantastische Story von freundlichen Trollen und verwunschenen Artefakten ausgedacht und in einem offenes Drehbuch mit vielen Nebenhandlungen niedergeschrieben hatte. So mussten die Kinder in ihren Ferien keine langen Monologe auswendig lernen, und die Filmarbeiten glichen eher einem Improvisationstheater oder Rollenspiel. Da nur die Grundrichtung vorgeben war, wurde die Fantasie der jungen Schauspieler zwischen sechs und vierzehn Jahren besonders gefordert. Kein Wunder, dass die Kinder mit Feuer und Flamme dabei waren und jedes am liebsten eine Hauptrolle ausfüllen wollte.

„Die Anzahl der Kinder war natürlich eine Herausforderung“, erzählt Löhl. „Wir haben das durch den Einsatz von zahlreichen Parallelhandlungen gelöst, die nachher im sogenannten Cross-Cutting am Schneidetisch kombiniert werden“, so der Profi. So gingen die Kinder dem Geheimnis vom Donnerberg in verschiedenen Gruppen auf die Spur - etwa als Reporter, Artisten oder Künstler. Für eine Rückblende durften die Teilnehmer sogar tief in der Kleiderkiste wühlen: Modetrends des frühen 20. Jahrhunderts waren als Dresscode angesagt.

Nun, nachdem die bewegten Bilder alle sicher im Kasten sind, geht es an die Postproduktion. „Für einige Szenen haben wir Special Effects geplant“, verrät Löhl. So wird etwa der Troll über einen besonderen Trick verfügen, mit dem er blitzschnell seine Position wechseln kann. Auch Tore zu anderen Welten werden eine Rolle spielen - aber zuviel soll natürlich noch nicht preisgegeben werden.

„Die Zuschauer können gespannt sein. Es wird unerwartete Wendungen, geheime Gegenstände und große Gefühle geben“, verspricht Dirk Löhl. Im Oktober kann man dem Geheimnis des Donnerberges bei der Filmpremiere dann selbst auf den Grund gehen.

Trolle, Elfen und verwunschene Gegenstände: Eine fantasievolle Geschichte wird in dem Filmprojekt „Das Geheimnis vom Donnerberg“ erzählt, das ein Filmteam um Heiner Helf (l.) zusammen mit dem Spielmobilteam und Bottroper Kindern gestaltete. Foto: Tomczek
„Die Dreharbeiten mit so vielen Kindern waren eine Herausforderung“,sagt Dirk Horst Löhl, Mediengestalter und Kameramann.
Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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