Baustelle Bottrop: Geteiltes Echo für Bundesverkehrswegeplan

Vom BVWP ist auch Bottrop betroffen.

Die Verabschiedung des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) hat im Ruhrgebiet ein geteiltes Echo gefunden. Während die Wirtschaftsverbände überwiegend zufrieden bis positiv reagierten, äußerten Bürgerinitiativen und Aktionsbündnisse scharfe Kritik.

Lob gab es von der Industrie- und Handelskammer NRW. „Der neue BVWP ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Verkehrsinfrastruktur in der Emscher-Lippe-Region und somit zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der dort ansässigen Unternehmen“, so Peter Schnepper, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer und Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Gelsenkirchen.

Vordringliche Projekte im Bottroper Gebiet sind mit einem geschätzten Kostenaufwand von 193,2 Mio. Euro vor allem der Ausbau des Autobahndreiecks Bottrop (A31 / A2), der Ausbau der A42 zwischen Bottrop-Süd und Essen-Nord, sowie der Weiterbau der A52 zwischen Gladbeck und Essen.

Letztere Maßnahme facht die Diskussion um den A52-Ausbau wieder an. „Die A52 wird mitten durch Wohngebiete im nördlichen Ruhrgebiet geplant, eine Region, die schon heute unter der höchsten Krebsrate in Deutschland leidet, wie das Online-Krebsregister ausweist. Sie darf nicht noch mehr belastet werden“, erklärt Dr. Martin Arnold vom Aktionsbündnis "A52 war gestern". Das Bündnis aus rund 20 Initiativen bezeichnete die Verabschiedung des Plans als "schwarzen Tag für das mittlere Ruhrgebiet".

Autor:

Oliver Borgwardt aus Dorsten

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