"Ein wahrer Schatz": Die Ausstellung "Szelényi" zeigt Bottrop in den 80er Jahren

80 Bilder aus den 80ern: Ralf Schönberger, Geschäftsführer Bürgerstiftung Bottrop, Heike Biskup, Leiterin Stadtarchiv und  Helmut Julius, 1. Vorsitzender Bürgerstiftung (v. l.), schauen sich den „großen Schatz von und über Bottrop“ an.
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  • 80 Bilder aus den 80ern: Ralf Schönberger, Geschäftsführer Bürgerstiftung Bottrop, Heike Biskup, Leiterin Stadtarchiv und Helmut Julius, 1. Vorsitzender Bürgerstiftung (v. l.), schauen sich den „großen Schatz von und über Bottrop“ an.
  • hochgeladen von Christian Gensheimer

Das X markiert ja bekanntlich die Stelle, an der man für einen Schatz graben soll. Das Stadtarchiv darf sich nun über einen solchen freuen, ohne sich die Hände schmutzig gemacht zu haben.

Denn noch bis zum 18. April wird im August Everding Kulturzentrum die Ausstellung des ungarischen Foto-Künstlers Károly Szelényi gezeigt, der sich Ende der 1980-er Jahre über längere Zeit in Bottrop aufhielt und zahlreiche Szenen, Gebäude und Personen in der Stadt fotografierte.
Knapp 25 Jahre später übergibt Szelényi, der 1943 in Budapest geboren wurde, die umfangreiche Dokumentation Bottroper Zeitgeschichte an die Bürgerstiftung, die diese wiederum als Dauerleihgabe an das Stadtarchiv weitergibt. Vom verstorbenen Alt-Oberbürgermeister Ernst Löchelt stammte die ursprüngliche Idee zur Ausstellung. „Die große Sammlung wird die weißen Lücken im Stadtarchiv schließen“, erklärt Kulturamtsleiter Dieter Wollek. Dazu werden 80 Bilder, die vom Künstler allesamt digital nachbearbeitet wurden, auf zwei Etagen ausgestellt und den Fundus des Stadtarchivs ergänzen.

„Károly Szelényi hat die Geschichte Bottrops und seinen Bürgern zu dieser Zeit mit insgesamt 3.700 Motiven dokumentiert. Und damals gab es noch keine Digitalfotografie wohlgemerkt“, erklärt Helmut Julius, 1. Vorsitzender Bürgerstiftung. Die Auslese von Bildern für das Stadtarchiv zeigt neben Persönlichkeiten der Zeitgeschichte, historischen Gebäuden und Orten auch Ansichten der Innenstadt, der Siedlungen sowie Landschaftsaufnahmen und den Wandel der Industriestätten.

„Wir sind sehr dankbar, diese umfangreiche Dokumentation zeigen zu dürfen. Dieser Schatz wird bei den Bottropern auf viel Interesse stoßen“, ist Heike Biskup, Leiterin Stadtarchiv, überzeugt. Am 4. März wird die Bürgerstiftung ihre neueste Errungenschaft dem Stadtarchiv feierlich in der alten Börse übergeben.

Hintergrund
- Nach Bottrop kam Károly Szelényi auf die Einladung des damaligen Museumsdirektors Dr. Ulrich Schumacher, seine Fotografien ungarischer Landschaftsaufnahmen 1985 im Museum Quadrat auszustellen.
- In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich ein enger Kontakt zwischen ihm und der Stadt, der bis heute anhält

Autor:

Christian Gensheimer aus Essen-Nord

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