Eisflächen nicht betreten - Feuerwehr gibt Tipps für den Notfall

Für eine ausreichend tragfähige Eisschicht reichen diese Temperaturen bei weitem nicht aus. | Foto: Archivfoto
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Die Minusgrade haben das Ruhrgebiet erreicht und bringen nicht nur glatte Straßen mit sich, sondern auch zugefrorene Seen, Teiche und Gewässer. Doch für eine ausreichend tragfähige Eisschicht reichen diese Temperaturen bei weitem nicht aus. Der momentan anhaltende Sonnenschein am Tag, lässt die Eisflächen wieder drastisch abnehmen und dünner werden. Um tragfähig zu werden braucht das Eis Zeit, gerade bei stehenden Gewässern sollte es mindestens 15 Zentimeter, bei Bächen und Flüssen sogar 20 Zentimeter dick sein.
Besonders an Ufern wirkt die Eisschicht trügerisch stabil. Bewegt man sich jedoch ein paar Meter weiter hinein, kann die viel zu dünne Schicht zur tödlichen Falle werden. Gerade Kinder schätzen diese Gefahr häufig falsch ein. In der Vergangenheit ist es immer wieder zu schweren Unfällen gekommen.
Die Feuerwehr Bottrop gibt Tipps zum korrekten Verhalten: Unter keinen Umständen Eisflächen, die nicht von der Stadt freigegeben wurden, betreten, es besteht absolute Lebensgefahr. Seine Kinder sollte man unbedingt über diese Gefahr aufklären. Auch keine Hunde auf die Eisfläche lassen, denn auch geringe Gewichte können einen Einbruch ins Wasser hervorrufen.
Wenn beobachtet, dass ein Mensch oder ein Tier ins Eis eingebrochen ist sollte sofort über dei 112 die Feuerwehr informieren, den Einsatzort nenne, sagen, was passiert ist und wie viele Menschen oder Tiere sich im Wasser befinden. Auf keinen Fall darf man sich selbst in Gefahr bringen und die Einsatzfläche betreten. Die Feuerwehr rät, zu versuchen den eingebrochenen Personen vom Ufer aus mittels Ästen, Leinen oder bereitgestellten Rettungsringen Halt zu geben und wenn möglich aus dem Wasser zu ziehen. Dabei immer ausreichend Abstand von der Einbruchkante halten. Dem Geretteten die Kleidung ausziehen und ihn in trockene Decken, Jacken einhüllen, um ein weiteres Auskühlen zu verhindern. Wenn der Gerettete nicht bei Bewusstsein ist, ihn anschließend in die stabile Seitenlage bringen und wenn keine Vitalzeichen vorhanden sind, sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen. 

Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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