Im Internet Fake Shops erkennen und Drittanbietersperre durchsetzen

Doris Grzegorczyk, Sebastian Dröge, Ursula Bömelburg, Nora Lauf und Leiterin Claudia Berger wollen den Verbrauchern mit Rat und Tat zur Seite stehen.
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  • hochgeladen von Bettina Meirose

Roaming-Gebühren und wie die einzelnen Anbieter damit umgehen und die Abschaltung von DVB-T I sind bislang die Blickpunktthemen der Verbraucherzentrale in diesem Jahr. Telekommunikation und Energiefragen waren im letzten Jahr die Schwerpunkte. Es gab insgesamt mehr als 8400 Anfragen von Ratsuchenden.
Wie Fake Shops im Internet zu erkennen sind, darüber informierte die Verbraucherberatung zusammen mit Ulrich Bauer vom Kriminalkommissariat Vorbeugung bei insgesamt fünf Info-Veranstaltungen. "Diese Online-Fake-Shops sind nicht immer leicht zu erkennen", weiß Leiterin Claudia Berger. "Wenn aber begehrte Smartphone-Marken oder Kameras zu einem Spottpreis angeboten werden, ist allerhöchste Vorsicht geboten." Kein Impressum, nur gute Rezensionen und als einzige Zahlungsart die Vorkasse sind ganz klare Hinweise für eine Betrugsseite im Netz.
Auch die Drittanbietersperre bleibt ein Anliegen. Die war auch das Thema des Weltverbrauchertages im März. "Die Verbraucherzentrale NRW fordert, dass diese direkt beim Abschluss eines Mobilfunkvertrages eingerichtet werden muss", so Claudia Berger. "Bei den Roaming-Gebühren innerhalb der EU, die - ab dem 15. Juni wird die Handynutzung im europäischen Ausland billiger - hat das ja auch funktioniert."
Bei der Online-Reisebuchung sollte man immer darauf achten, den Reiseanbieter zu erkennen und dass es eine Zahlungsart ohne Zusatzkosten angeboten wird. "Bei der Reisebuchung gibt es kein Widerrufsrecht - deshalb sollte man sich sämtliche Infos ausdrucken", rät Ursula Bömelburg. Wer eine Reiseversicherung mitbucht, sollte darauf achten, dass die sich nicht automatisch verlängert. Reisemängel müssen vor Ort beim Veranstalter - nicht etwa beim Hotelmanager - reklamiert werden. Außerdem sollte man sich um die genaue Dokumentation kümmern.
Während die Werbung für Lotterie und Gewinnspiele zurückgegangen ist, haben Energieanbieter Haustür und Telefon für sich entdeckt. "Die meisten Verbraucher werden davon kalt erwischt, weil sie sich mit diesem Thema nie auseinandergesetzt haben", weiß Claudia Berger. "Verbraucher können uns aufsuchen um einen protokollierten Basischeck machen zu lassen, sie sollten auf keinen Fall erst dann die Verbraucherzentrale aufsuchen, wenn am Folgetag die Energielieferung abgestellt werden soll."
Immer mittwochs von 11 bis 13 Uhr ist kostenlose Sprechstunde bei der Verbraucherberatung an der Horster Straße 6 zum Thema Finanzplanungskompetenz in Energiefragen. "NRW bekämpft Energiearmut" ist auch bei der Verbraucherberatung in Bottrop ein neues Projekt, dass in der Budget- und Rechtsberatung Unterstützung bieten soll.

Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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