Mein Urlaub in Feuer und Eis

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In diesen Sommerferien habe ich eine Rundreise in Island gemacht.
Die erste Station war die blaue Lagune. Ein traumhaft blauer "Badesee", gespeist mit schwefelhaltigen, heißen Wasser aus der Erde. Um die blaue Lagune herum qualmt es aus der Erde. Überall steigen heiße Wasser- und Schwefeldämpfe aus. Dementsprechend ist auch der Geruch an manchen Stellen.
Die nächste Station war Reykjavík. Dort wurde auch das Bild aufgenommen, dass mich vor dem Reagan-Gorbatschow Haus zeigt. Seinerzeit trafen sich hier Ronald Reagan und Michael Gorbatschow um die Abrüstungsverhandlungen zu führen. Es wurde bewusst dieser Ort ausgewählt, da Reykjavík genau in der Mitte zwischen beiden Staaten liegt. Heute wird es für offizielle Staatsempfänge genutzt.
Natürlich war ich auch auf dem bekannten Flohmarkt in Reykjavík. Von ihm wird gesagt , dass er die ganze Vielfalt von Island zeigt. Tatsächlich wurden typische Isländische Wollprodukte, Gegenstände aus Lavagestein, Stockfisch und dergleichen angeboten. Mir persönlich war der fermentierte Hai besonders wichtig. Schließlich gibt es nur in Island einen Mann, der diesen herstellt. An den Fischständen auf dem Flohmarkt wurde ich fündig und kaufte mir ein kleines Stück von dem Hai. Der Geschmack ist extrem gewöhnungsbedürftig. Er schmeckt leicht säuerlich und ist undefinierbar. Ich habe zwar ein paar kleine Stücke gekauft, aber essen konnte ich nur ein kleines Stück. Also am besten täglich ein Stückchen essen, schließlich soll er ja ganz gesund sein. Aber mehr als ein Stück pro Tag geht nicht, so gut schmeckt er dann doch nicht.
Außerdem habe ich viele Wanderungen gemacht, um die Naturschönheiten Islands kennen zu lernen. Auf diesen Wanderungen habe ich neben tosenden Wasserfällen, unwirklichen Lavalandschaften auch das beeindruckende Hochland gesehen.
Eine weitere Station war die Gletscherlagune Jökulsarlon. Bei der Fahrt mit dem Boot konnte ich mehrere Eisberge sehen und sogar etwas vom Gletschereis probieren. Unser Guide sagte, dass im Moment nicht so viele Robben da wären, da sie ihre Jungtiere woanders aufziehen. Trotzdem konnte ich eine Robbe erspähen. Es ist schon beeindruckend, diese Eismassen zu sehen.
Bei einer Wanderung am Rande des Gletschers wurden die Ausmaße des letzten Vulkanausbruches sichtbar. Hier war nicht der typische weiße Anblick eines Gletschers zu sehen, sondern er war schwarz vor Asche.
Ich habe in Island ganz schön viel gesehen, es war aber auch sehr anstrengend. Täglich waren wir bis 23 Uhr unterwegs um unser Pensum zu schaffen. Glücklicherweise war es ja auch die ganze Zeit über hell, da die Sonne nur für zwei Stunden untergeht.
Wettermäßig habe ich es gut getroffen. Die ganze Zeit über war es um die 20 Grad warm und es gab nur einmal einen kräftigen Regenschauer, aber da waren wir schon auf dem Weg zurück ins Hotel. Allerdings überraschte er uns im Hochland und ich konnte beobachten, wie schnell sich reißende Sturzbäche vom Berg herab ihren Weg suchen und die Schotterstraßen überspülen. Mit etwas Glück und schnellen Handeln meines Vaters der gefahren ist, sind wir aber noch gut heraus gekommen.
Nun würde ich gerne einmal Island im Winter erleben, wenn es nicht 22 Stunden taghell ist, sondern dunkel.

Autor:

Jorge Worpenberg aus Bottrop

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