RWE Volleys empfangen den Deutschen Meister

19. Oktober 2013
19:00 Uhr
Dieter Renz Halle , 46242 Bottrop
Die Bottroper Itamar Stein (3.v.l.) und Jozef Janosik (2.v.l.) versuchen den Angriff von Dürens Außenangreifer Andrew John Nally zu blocken. | Foto: Tom Schulte
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  • Die Bottroper Itamar Stein (3.v.l.) und Jozef Janosik (2.v.l.) versuchen den Angriff von Dürens Außenangreifer Andrew John Nally zu blocken.
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Nach der 0:3-Auftaktniederlage bei evivo Düren steht für den Volleyball-Bundesligisten RWE Volleys das erste Heimspiel an. Zu Gast ist am Samstag, 19. Oktober, ab 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) der amtierende Deutsche Meister, die Berlin Recycling Volleys. Verzichten müssen die Bottroper dabei auf drei Spieler. Marcel Keller Gil, Daniel Rocamora und Miroslav Jakubov sind momentan nicht spielberechtigt.

Dass es zum Bundesligaauftakt bei evivo Düren nicht viel für die RWE Volleys zu holen geben wird, war den Bottroper Verantwortlichen wohl bereits vor der Partie klar. Vor eine möglichst schwierige Aufgabe wollten sie die Gastgeber stellen, wie Teammanager Wolfgang Donat vor der Partie äußerte. Und dies gelang den Volleys auch phasenweise. Vor allem im ersten und dritten Satz, als sie zwischenzeitlich sogar in Front lagen.

Gereicht hat es dennoch nicht. 0:3 stand am Ende auf der Anzeigentafel in der Dürener Arena. Die erste Niederlage im ersten Saisonspiel im deutschen Volleyball-Oberhaus für den Aufsteiger aus Bottrop. „Insgesamt war es eine Leistung, auf der man aufbauen kann“, zog RWE Volleys Geschäftsführer Marco Donat das Positive aus der Auftaktpleite heraus. Positiv sieht hingegen die personelle Situation bei den Bottropern keineswegs aus. Denn mit dem spanischen Neuzugang Daniel Rocamora, dem Portugiesen Marcel Keller Gil und dem Slowaken Miroslav Jakubov sind aktuell drei Schlüsselspieler nicht spielberechtigt.

Berlin Recycling Volleys
gastieren in Bottrop

Der Grund: Die Zustimmungen der jeweiligen Heimatverbände für einen Einsatz in der Liga liegen nicht vor. „Wir verhandeln derzeit mit den Nationalverbänden“, teilt Teammanager Wolfgang Donat mit. Hintergrund der Gespräche seien bestimmte Freigaberegularien. Diese beinhalten, dass die drei Nationalspieler während der Saison für nationale Maßnahmen, wie zum Beispiel Qualifikationsspiele für die Weltmeisterschaft, zur Verfügung stehen. Doch damit sind die RWE Volleys wiederum nicht einverstanden. „Wir wollen nicht das Gehalt bezahlen und die Spieler dann für ihre Nationalteams freigeben müssen“, so der Teammanager weiter.

Bleibt also abzuwarten, wie die Verhandlungen ausgehen und ob Jakubov, Keller Gil und Rocamora zukünftig weiterhin für die Bottroper auflaufen werden. Denn aus finanziellen Gründen haben sich die RWE Volleys bereits schon wieder von dem erst vor kurzem verpflichteten Australier Aden Tutton getrennt. „Wir können und wollen uns nicht soweit aus dem Fenster lehnen“, sagt Wolfgang Donat, „wir sind ruhiger und bescheidener geworden.“ Und ebenso beschieden klingt daher auch das Saisonziel des Bundesligisten: Der Klassenerhalt soll es erstmal sein.

Doch dass für diesen ausgerechnet am Samstagabend, 19. Oktober, Punkte gesammelt werden, scheint äußerst unwahrscheinlich. Denn mit den Berlin Recycling Volleys gastiert ab 19 Uhr (Einlass 18 Uhr) kein Geringerer als der amtierende Deutsche Meister in der Dieter-Renz-Halle. Und so weiß auch Teammanager Donat: „Wir wollen eine ordentliche Vorstellung abliefern. Keiner erwartet von uns, dass wir auch nur einen Satz gewinnen.“ Vielleicht eine Chance, um das Unmögliche doch möglich zu machen ...

Die Bottroper Itamar Stein (3.v.l.) und Jozef Janosik (2.v.l.) versuchen den Angriff von Dürens Außenangreifer Andrew John Nally zu blocken. | Foto: Tom Schulte
RWE-Teammanager Wolfgang Donat | Foto: Michael Kaprol
Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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