„Oh du fröhliches Adventszelt…“

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Im Allgemeinen kann ich persönlich Überraschungen gar nicht so gut leiden. Ich möchte eigentlich lieber wissen, worauf ich mich einlasse und was so auf mich zukommt. Beim „Satirischen Adventskalender“ im Castroper Weihnachtszelt mache ich Jahr für Jahr notgedrungen eine Ausnahme, und wenn ich ehrlich bin sogar ganz gerne. Obwohl man nie weiß, was einen am Abend erwartet, ist in den seltensten Fällen ein Künstler dabei, bei dem der Funke nicht überspringt. Über die Jahre hat es zudem den Anschein, dass die Künstler wirklich gerne nach Castrop kommen. Ein nicht zu verachtender Aspekt, wenn man bedenkt, wie oft ‚Castrop-Rauxel’ in irgendwelchen TV-Gags verbraten wurde.

Als Besucher ist es jedes Jahr wieder schön, in das behaglich stimmungsvolle Zelt zu kommen und sich für ein, zwei Stunden unterhalten zu lassen. Und das zu einem Preis von 6 € inklusive Getränk. Dafür kann man sich noch nicht einmal an einem Kinotag eine Karte kaufen, das darf man auch nicht vergessen.

Einziger Nachteil des Ganzen: Wenn man erst einmal begonnen hat, regelmäßig dort hinzugehen, hat man allabendlich das Gefühl, das Beste vielleicht zu verpassen, bliebe man zuhause. Für die Veranstalter eine prima Nebenwirkung.

Am gestrigen vierten Abend konnte man von ‚Frauenversteher’ Carsten Höfer viel über das Kommunikationsverhalten zwischen Mann und Frau hören. Wer das verpasst hat, muss sich leider weiter durchmogeln -oder weiterhin die (zumeist unbeantwortete) Frage stellen: „Hast du was gesagt – oder war das gestern?“ Folglich muss man sich vielleicht einfach mal aus den Puschen quälen, um um 19.30 Uhr (neue Anfangszeit) einen der vielbegehrten Sitzplätze zu ergattern. Um 20.15 Uhr ist die Show zu Ende, der Abend aber noch lange nicht. Das lieg dann im eigenen Ermessen.

Ein Highlight ist natürlich der ‚Heilige Abend’: Von 10 bis 14 Uhr kann man erfahrungsgemäß im Zelt wirklich viele Leute treffen, die man lange nicht gesehen hat.
Nur ein Tipp aus Erfahrung: Seine Vorbereitungen sollte man weitestgehend abgeschlossen haben, sonst wird’s doch noch stressig vor der Bescherung.
Man sieht sich

Autor:

Vera Auffenberg aus Castrop-Rauxel

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