Bus zur Lange Straße rollt weiter

Wegen der Bauarbeiten auf der Lange Straße wurde dort der Busverkehr der DSW21 vorübergehend eingestellt. Doch Gewerbetreibende organisierten seit Mai einen kostenlosen Shuttle-Service. Dieser wird nun für weitere drei Monate fortgesetzt.

Der Shuttle-Service soll sicherstellen, dass Kunden die Lange Straße von der Römerstraße aus per Bus erreichen können. Der Kleinbus der Firma White Cars ist jeweils montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 17 Uhr im Einsatz.
Neben der Ersatzhaltestelle an der Ecke Römer-/Hugostraße wird der Bus die Punkte Hugo-/Lange Straße, Kamp-/Lange Straße sowie die Nordstraße ansteuern. „Wir fahren jede Straße an, wenn es irgendwie möglich ist“, erklärt Jörg Binder, Vorstandsmitglied der Interessen- und Werbegemeinschaft (Inwerb). „Und wenn es geht, fahren wir auch durch die Baustelle“, ergänzt Martina Nöther, Betriebsleiterin von White Cars.
Feste Abfahrzeiten gibt es dabei nicht. „Man muss auch mal fünf Minuten warten“, erläutert Maik Schumacher vom Stadtteilbüro das Prinzip des stetig kreisenden Busses.
Schon seit Mai organisierten die Gewerbetreibenden den Shuttle-Service. Nach etwa eineinhalb Monaten habe sich herauskristalliert, dass das Angebot von den Kunden angenommen werde, „und uns war klar, dass wir weitermachen wollen“, so Binder.
Nachdem sich zunächst keine örtlichen Ärzte an dem Shuttle-Service beteiligten, freut sich Jörg Binder darüber, dass nun auch ein Arzt zu den Financiers gehört. „Ich hoffe auf mehr aus diesem Kreis.“
Insgesamt finanzieren mehr als 20 Geschäftsinhaber und Hauseigentümer mit Unterstützung der Stadt Castrop-Rauxel sowie des auf der Lange Straße tätigen Bauunternehmens BLR den Shuttle-Service bis Ende Oktober. Sollte er weiterhin gut angenommen werden, ist eine Fortsetzung geplant.
Martin Oldengott, Leiter des Bereichs Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, begrüßt das Engagement der Gewerbetreibenden. „Hier ist eine Aufbruchstimmung nicht nur spürbar, sondern schlägt sich auch in den Mitgliederzahlen der Werbegemeinschaft nieder.“
Was die Fortführung des Projekts „Soziale Stadt Habinghorst“ über 2014 hinaus angeht, „gehen wir fest davon aus, dass wir für zwei weitere Jahre eine Förderung bekommen“, so Oldengott.