Ein Herz für Jugendliche

Kümmert sich um die Belange der Jugendlichen: Jugendschützerin Doris Spangenberg.
  • Kümmert sich um die Belange der Jugendlichen: Jugendschützerin Doris Spangenberg.
  • hochgeladen von Sascha Ruczinski

In Sonntagsreden ist oft darüber zu hören, dass die Kinder unsere Zukunft sind. Doch wer, abgesehen von Eltern und Lehrern, kümmert sich eigentlich um die Belange unserer Kinder?

„Eigentlich beschreibt diese Berufsbezeichnung den präventiven Jugendschutz“, erklärt Doris Spangenberg. Die 55-Jährige ist Jugendschützerin im Auftrag der Stadt Castrop-Rauxel. Ihr Hauptquartier ist ein Büro im BoGi‘s.

„Jugendliche fit zu machen für die Erwachsenenwelt“, fasst Doris Spangenberg ihre Aufgaben zusammen. Dazu gehören Gewaltprävention, die Durchsetzung des Jugendschutzgesetzes in der Öffentlichkeit und des Jugendmediengesetzes, aber auch Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, sich mit so unterschiedlichen Themen wie Neonazismus oder Sexualität auseinanderzusetzen.

In Kooperation mit der Polizei und dem Ordnungsamt nimmt Doris Spangenberg auch Jugendschutzkontrollen durch. Bei Veranstaltungen wie kürzlich dem „Rock unter‘m Turm“ war sie vor Ort, um Jugendliche anzusprechen, die dort Alkohol konsumiert haben. „Das Verhalten der Jugendlichen hat sich geändert. Das war früher nicht so, sich komatös ‚zuzukippen‘“, benennt Doris Spangenberg ein Problem der heutigen Zeit.

Die Jugendschützerin hatte einst in Essen Sozialarbeit studiert. Bis zum Jahr 2000 arbeitete die gebürtige Castrop-Rauxelerin in der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Jugendzentrum Deininghausen. Vor 14 Jahren dann übernahm sie ihre jetzige Stelle.

Zu den Aufgaben Doris Spangenbergs zählt auch die Organisation und Koordination des Ferienprogramms „Casterix“, das in diesem Jahr erstmals auch in den Herbstferien durchgeführt wird. „Das Programm“, erklärt sie, „wird in der Regel im Team Jugendarbeit besprochen.“ Unter den städtischen Einrichtungen und den der freien muss abgestimmt werden, welche Angebote den Kindern und Jugendlichen gemacht werden. Und es muss dafür gesorgt werden, dass sich ähnliche Veranstaltungen nicht überschneiden.

Ihre Arbeit erledigt Doris Spangenberg mit Herz und Seele. „Ich glaube“, erklärt sie, „weil ich aus einer großen Familie komme. Das war schon immer mein Ding. Es war immer toll, etwas mit Menschen zusammen zu machen, Ideen zu entwickeln und mit Kindern zu arbeiten. Das hat mir immer Spaß gemacht.“ Und macht es heute immer noch.

Autor:

Sascha Ruczinski aus Schwelm

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