Gefährliche Klöcknerstraße?

Vor allem in der Dunkelheit fühlen sich die Anwohner des nahen Wohngebiets an dem Fußgängerübergang an der Klöcknerstraße nicht sicher. Foto: Thiele | Foto: Thiele
  • Vor allem in der Dunkelheit fühlen sich die Anwohner des nahen Wohngebiets an dem Fußgängerübergang an der Klöcknerstraße nicht sicher. Foto: Thiele
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Im September 2010 wurde die Klöcknerstraße freigegeben. Seitdem warten die Anwohner des angrenzenden Wohngebiets darauf, dass der Fußgängerüberweg auf der Höhe der Augustastraße mit Laternen ausgestattet wird. Jetzt nehmen sie die Sache selbst in die Hand und haben eine Unterschriftenaktion gestartet.

Unter dem Motto „Wir Bürger fordern mehr Sicherheit“ wollen sich die Habinghorster Anwohner im Januar mit den gesammelten Unterschriften an die Stadtverwaltung wenden, um eine Beleuchtung der Klöcknerstraße im Umkreis des Fußgänger­übergangs zu erreichen.
„Hier sind viele Menschen zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs“, berichten Martina Tos und Claudia Klein, die zu den Initiatoren der Aktion gehören. „Seien es Spaziergänger, die zum Wald wollen, Hundebesitzer, Kinder oder Leute, die entlang des Deininghauser Bachs nach Deininghausen wollen“, zählen sie auf.
„Irgendwann passiert hier noch mal etwas“, sagt Claudia Klein, und Martina Tos ergänzt: „So lange muss man ja nicht warten.“
Daher haben sich nun Anwohner im Bereich Augusta-, Alfredstraße und Ochsenkamp zusammengeschlossen, um die Unterschriftenaktion zu organisieren.
Zwar gebe es eine Mittelinsel zum Überqueren der Straße, „aber vor allem jetzt in der dunklen Jahreszeit sieht die ja keiner, und wir haben deswegen Angst, auf der Insel zu stehen“, so Martina Tos. Denn die Hinweisschilder für die Autofahrer stünden viel zu dicht am Überweg.
Vor allem in Richtung Ickern sei die Sicht für Autofahrer außerdem durch die Kurve sowie die Schallschutzmauer, die die Wohnsiedlung von der Klöcknerstraße abgrenzt, eingeschränkt.
„Wir haben zum Teil schon Taschenlampen dabei, denn man ist einfach nicht zu sehen“, schildert Martina Tos ihre Erfahrungen.
Hinzu käme, dass nach Einschätzung der Anwohner zahlreiche Autofahrer die auf der Klöcknerstraße vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern nicht einhielten. Das zweite Anliegen der Organisatoren ist daher eine stationäre Geschwindigkeitskontrolle in Richtung B235 auf der Höhe des Übergangs.
Bisher haben die Anwohner etwa 60 Unterschriften gesammelt. In den kommenden zwei Wochen sollen noch viele dazukommen.
Die Unterschriftenlisten liegen bis einschließlich Samstag (21. Dezember) an vier Stellen im Umkreis der Klöcknerstraße aus: beim Penny-Markt an der Recklinghauser Straße 120, der Gothaer Versicherung an der Friedrichstraße 47, bei Lotto-Toto Schumacher auf der Lange Straße 90 sowie bei Fressnapf an der Siemensstraße 7.
Noch vor Weihnachten plant Martina Tos, die Listen dort einzusammeln, um sie nach den Feiertagen der Stadtverwaltung zu übergeben.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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