Jogger leben gefährlich.. oder auch: es reicht!

Ich gehöre zu den Menschen, die versuchen sich noch ein wenig durch mehr oder weniger regelmäßiges Joggen in der Gegend rund um den Golfplatz in Frohlinde einigermaßen fit zu halten.

Dabei begegnen einem naturgemäß viele Leute, so auch viele Hundehalter.
Diese Begegnungen werden scheinbar zunehmend gefährlicher für Jogger, Radfahrer etc., was meines Erachtens an der Rücksichtslosigkeit und Unfähigkeit einiger weniger Hundebesitzer liegt.

Ich möchte voraussenden das ich keinesfalls Hundehasser bin, ich bin im Gegenteil mit Hunden und Tieren groß geworden. Und mehr als die Hälfte derjenigen denen ich so begegne verhalten sich auch vorbildlich.

Aber die Verantwortungslosigkeit und Dummheit einiger Hundehalter machen mich schon manches mal sprachlos. Im Sinne gegenseitiger Rücksichtnahme ist es für mich einfach keine Frage als Hundehalter den Hund kurz einmal an die Hand oder "bei Fuß" zu nehmen, wenn ich Joggern, Spaziergängern, Radfahrern etc. begegne.

Ich erlebe aber allzu oft das Gegenteil, man wird sogar noch beschimpft warum man ausgerechnet dort laufen müsse!?

Erst letztes Jahr hat mich beim Joggen auf den Waldwegen oberhalb von "Tante Amanda" ein großer Retriever über den Haufen gerannt, der ja nur "spielen" wollte...
Ich wurde aber nicht gefragt ob ich das möchte, daraufhin angesprochen wurde die Besitzerin ausfallend und pampig. Verständlich, schließlich konnte der Hund ja nicht mehr spielen und ich hatte mir ja auch nur Arme und Beine aufgerissen...

Gestern nun bin ich wieder so einem Menschen begegnet. Auf einem Waldweg nähe Golfplatz habe ich mich einen Mann mit seinem (natürlich unangeleinten) Hund von hinten genähert. Ich mache mich dann immer irgendwie bemerkbar um Hund und Halter nicht zu überraschen, so auch hier. Mich wohl bemerkend machte der Herr aber keine Anstalten seinen mehr als Schäferhund großen Hund zu sich zu rufen.

Also bin ich langsam ganz links vorbei getrottet, ich sage in solchen Situationen schon lange nichts mehr.

Nun aber besann sich der Hund doch darauf mir von ganz rechts genau vor die Füsse zu springen, woraufhin ich kurz anhalten musste. In solchen Situationen sage ich dann doch etwas, so auch hier: "Es wäre nett gewesen wenn Sie den Hund einmal kurz gehalten hätten" ....

Worauf ich schon fast angebrüllt wurde, "ob das mein Privatweg wäre und was ich wolle, der Hund hätte auch das Recht..."
Meine Antwort: "Darum geht es gar nicht, sondern um ein wenig Rücksichtnahme"
Daraus entspann sich ein kurzes Wortgefecht, der Mann war aber Argumenten gegenüber unzugänglich, verhöhnte mich und drohte mit Schlägen wenn ich nicht "abhaue"

Das ganze endete dann schlussendlich in einem nicht unerheblichen körperlichen Angriff auf mich... !?!! Das hatte dann auch den Einsatz einer Polizeistreife zur Folge.

Mein Fazit ist nun:
Das Problem sind nicht die Hunde, aber Ihre zum Teil unfähigen Besitzer!

Da wundern sich die Hundehalter wenn Sie immer weniger "Freunde" haben?

Ich für meinen Teil werde nun nicht mehr "unbewaffnet" joggen gehen!

Und auch nicht mehr versuchen dummen Menschen mit Argumenten beizukommen.

R. Esser

Autor:

Ralf Esser aus Castrop-Rauxel

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