Laternen gegen Rassismus

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Am 15.11.2015 um 17:30 wollen wir eine Kundgebung veranstalten, die einen Marsch von der Lange Straße zum Skaterpark an der Fridtjof-Nansen-Realschule und dort zum Friedensbaum enthalten soll. Es wäre schön, wenn zu diesem Zweck die Teilnehmer alle eine Kerze oder Laterne mitbringen. Wir hoffen so viele Kinder mit Laternen wie möglich begeistern zu können, damit es ein buntes, lebhaftes Bild gibt und unsere Botschaft gut ankommt.

Der Gedanke dahinter ist unter anderem, dass viele aus Angst vor Neuem immer wieder erzählen, dass sie ja einen Martinszug feiern, kein Laternenfest. Eine Reaktion, die oft nur dazu führt Wut zu schüren, wo sie völlig Fehl am Platz ist, auf Menschen, die auf all dies keinen Einfluss haben. Dann lasst uns einen Martinszug machen, lasst uns dann aber auch daran erinnern, dass dieser St. Martin sich einen Dreck darum geschert hat, wer da vor ihm in der Kälte in Not war, sondern dass er ohne zu fragen wer er ist, welchen Standes er war oder welcher Religion er angehörte, seinen Mantel mit ihm teilte weil Hilfe einfach nötig war.
Die, die so sehr danach verlangen, „korrekt“ behandelt zu werden, sollen daran erinnert werden, über was sie hier überhaupt sprechen. Sie sollten daran erinnert werden, dass die Religion, die sie mit Hass verteidigen, eigentlich von Nächstenliebe predigt.

Heute wettern die Menschen gegen die Muslime, wer wird es morgen sein? Die Tendenzen derer, die sich zwischen den Bürgern verstecken die verunsichert sind oder ängstlich, werden immer rechtslastiger. Es gibt wieder große "Redenschwinger", die die gleichen Schwächen ausnutzen wie alle großen Verführer der Geschichte. Sie schüren Hass und Angst mit oft haltlosen Behauptungen, erklären, dass ihr Weg der ist, der zu einem besseren Deutschland führt und verschweigen dabei, wie viel Unglück mit ihren Prinzipien ausgelöst wird. Sie verschweigen, dass ihre Art Politik zu machen von Hass und Vorurteilen geprägt wird. Das Resultat von Hass ist immer auch Gewalt und genau das ist es doch, was niemand will. Es soll keine Gewalt gegen irgendjemanden geben. Nicht gegen Kinder, nicht gegen Frauen, nicht gegen Homosexuelle, nicht gegen irgendeinen Menschen, dessen Religion für den ein oder anderen nicht die richtige ist und nicht gegen einen Menschen der für wieder einen anderen nicht die richtige Nationalität oder Hautfarbe hat.
Das sollte unser Ziel sein, um in einer Stadt zu zu wohnen, in der Leben lebenswert ist.
Die hoffentlich vielen Laternen und Lichter sollen ein Zeichen für die Hoffnung sein das wir alle wieder zueinander finden, lernen aufeinander zuzugehen, unabhängig von Herkunft, Religion und Nationalität.

Wir wollen zeigen, dass in unserer Stadt kein Platz ist für Rassismus.

Vor hunderten von Jahren konnte einer helfen, einfach so, ohne an seine Vor- oder Nachteile zu denken. Jetzt sind wir dran!

Eine Kooperation von „Flüchtlingshilfe Castrop-Rauxel und dem Friedensbaum „Castrop Hand in Hand“

Wer sich durch Mithilfe beteiligen möchte, kann sich gern unter der Mailadresse friedensbaum@online.de melden

Autor:

Michaela Böttcher aus Castrop-Rauxel

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