Marktschule: Entsetzen über Vandalismus

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"Ich weiß nicht, ob die Täter sich darüber im Klaren waren, was sie da anrichten", sagt Ute Lüdke, Schulleiterin der Ickerner Marktschule. Vermutlich am Samstagabend (4. März) beziehungsweise in der Nacht zum Sonntag verschafften sich Unbekannte Zutritt in die Turnhalle und ins Gebäude der Marktschule und richteten dort großen Schaden an. "Es ist unfassbar", erklärt die Schulleiterin mit Blick auf die mutwillige Zerstörung.

Im Obergeschoss des Schulgebäudes hatten die Unbekannten unter anderem die Wasserhähne der Waschbecken aufgedreht und Siphons abgebrochen, sodass das Wasser die Klassenzimmer flutete und bis in die unteren Etagen durchdrang. Dank vieler Schrägen im Gebäude seien nicht alle Räume betroffen. Entdeckt wurde der Einbruch am Sonntag (5. März) von der Hausmeisterin. Diese habe sehr gut reagiert.

"Wie in einer Tropfsteinhöhle"

Ute Lüdke machte sich am Sonntag sofort auf den Weg zur Marktschule. Mit Hilfe zweier Firmen ging es daran, den Schaden zu mindern. Wassermassen wurden abgesaugt und die betroffenen Räume (insgesamt fünf und der Flur) mit Bautrocknern ausgestattet.

"Die Decken waren aufgeweicht. Es war wie in einer Tropfsteinhöhle. Die Lampen mussten abgenommen werden. Sie kamen schon von der Decke, da sich die Schrauben gelöst hatten."

Immenser Schaden

Auch die OGS-Mitarbeiter seien am Sonntag in die Schule gekommen und hätten die Eltern über die Vorkommnisse informiert.

Wie hoch der entstandene Schaden ist, steht noch nicht fest. Klar ist, dass er immens ist. Auch in der Turnhalle hätten die Täter gewütet. Sportgeräte und Hallenboden seien stark beschmutzt und beschädigt worden, teilt die Stadtverwaltung mit. Die Turnhalle könne bis auf Weiteres nicht genutzt werden.

Der Unterrichtsbetrieb in der Marktschule kann indes aufrecht erhalten werden. Der OGS-Bereich in den unteren Etagen muss jedoch vorläufig in anderen Räumen untergebracht werden und kann nur eine Notbetreuung vorhalten. Davon sind 135 Kinder betroffen. Nun müsse man sehen, wie man die OGS-Kinder auf die anderen Räume verteilen könne. Die Materialien aus dem OGS-Bereich seien zudem fast alle nicht mehr zu benutzen. "Es gibt sehr viel zu organisieren", weiß Ute Lüdke und ist dankbar, dass die Eltern sehr verständnisvoll reagiert hätten.

Stadtverwaltung erstattete Anzeige

Die Stadtverwaltung hat Anzeige erstattet. Hinweise auf die Täter nimmt die Polizei entgegen. Der Vorfall zeige, dass dort jemand am Werk gewesen sei, der keinen Respekt vor dem Hab und Gut anderer habe. "Die Unbekannten sind gezielt in die Schule eingedrungen, um dort Schäden zu verursachen", sagt Polizeisprecherin Ramona Hörst. Dies sei kein Einzelfall, käme jedoch im Allgemeinen eher selten vor.

Autor:

Nina Möhlmeier aus Castrop-Rauxel

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