Ehemalige Rennbahn: Leser ärgern sich über "Unkultur" des Grillens und Müllberge

Im Umfeld des Grillplatzes auf dem ehemaligen Rennbahngelände sorgt rumliegender Müll immer wieder für Ärger.
  • Im Umfeld des Grillplatzes auf dem ehemaligen Rennbahngelände sorgt rumliegender Müll immer wieder für Ärger.
  • hochgeladen von Lokalkompass Castrop-Rauxel

"Bislang ist das Grillen auf öffentlichen Flächen lediglich auf dem ehemaligen Rennbahngelände möglich. Es wäre jedoch schön, wenn die Stadt ihren Bürgern weitere Grillplätze anbieten könnte, um die Kultur des Grillens und des sozialen Austausches weiter zu fördern, das wilde Grillen zu reduzieren und so die Umwelt weniger zu belasten", hatte die FDP erklärt. Die Verwaltung soll mit der Prüfung beauftragt werden (der Stadtanzeiger berichtete am 19. Mai).

Stadtanzeiger-Leser äußern sich nach unserem Bericht wie folgt:
Elke Balz meint:
"Habe ich richtig gelesen? Die heimische FDP spricht von einer ,Kultur' des Grillens? In Wahrheit handelt es sich hier um eine absolute Unkultur, durch die unermessliches Leid für andere Lebewesen befördert wird. In der Massentierhaltung und den Schlachthäusern kommen allein in Deutschland jährlich über eine Milliarde Tiere qualvoll zu Tode. Jeder denkende Mensch müsste inzwischen wissen, dass Tiere keine Automaten, sondern Lebewesen mit einem differenzierten Gefühlsleben sind, das dem unseren vergleichbar ist. Und da soll Grillen eine kulturelle Handlung sein?

Und was die angesprochene Beförderung von Sozialkontakten durch gemeinsames Grillen angeht, da gibt es sicherlich viele andere und bessere Möglichkeiten, und auch das erwähnte Spielen im Freien für die Kinder muss nicht erst durch Grillen schön werden.

Durch vermehrte öffentliche Grillplätze ,die Umwelt weniger zu belasten', halte ich für einen frommen Wunsch. Das Gegenteil wird der Fall sein. Bereits jetzt bei drei Grillstellen auf der Rennbahn ist dieses Gebiet zu bestimmten Zeiten für Spaziergänger nicht mehr zu betreten. Da werden auch die anvisierten Ordnungshüter nichts daran ändern.

Was beabsichtigt die FDP? Gemeinsames Grillen als Integrationsarbeit zu verkaufen, ihr soziales Engagement unter Beweis zu stellen? Ein ähnlicher Lapsus wie der 'Schnullerbaum'!"

Alexandra Breitfelder schreibt:
"Wir waren (...) auf der Rennbahn in Castrop spazieren. Das Gelände ist so wunderschön... wären da nicht überall Müllberge!

Ich verstehe, dass man gerne dort grillen geht, und natürlich fällt dort auch Müll an. Aber es kann und darf nicht sein, dass die Mülleimer überquellen und der Müll einfach wahllos weg- und daneben geschmissen wird.

Das ist unsere Natur und das kann und darf nicht sein! Des Weiteren hat man offensichtlich nicht einmal Respekt vor dem Spielplatz, wo kleine Kinder unbeschwert spielen sollten. Jedes kleine Kind findet solchen Müll höchst interessant. Plastikbesteck ist für kleine Kinder ein gefährliches Spielzeug. Wir waren (...) sehr verärgert und verstehen nicht, wie so etwas passieren kann.

Vielleicht wäre es möglich, noch mehr an das Umweltbewusstsein der Einwohner zu appellieren. Nur wir alle zusammen können für eine saubere Umwelt sorgen und Sorge dafür tragen, dass wir sie schützen. Angefangen bei den ganz Kleinen. Dies würden wir uns sehr wünschen. Wir haben nur eine Umwelt!"

Die Anfrage der FDP an die Verwaltung lesen Sie hier:  http://www.lokalkompass.de/castrop-rauxel/leute/weitere-oeffentliche-grillplaetze-in-castrop-rauxel-d900069.html

Autor:

Lokalkompass Castrop-Rauxel aus Castrop-Rauxel

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