Die Bagger rollen zum Altstadtmarkt

Am nächsten Mittwoch (24. Juni) geht es los am Altstadtmarkt: Mit der Erneuerung des Abwasserkanals unter der Fahrbahn beginnt die Umgestaltung des Platzes. Die anstehenden Arbeiten erläuterten (v.l.) Bürgermeister Johannes Beisenherz, Bauleiter Kay Grondorf, Bauunternehmer Michael Dorow, Bauleiter Michael Friedrich, EUV-Chef Michael Werner und der Technische Beigeordnete der Stadt, Heiko Dobrindt.
  • Am nächsten Mittwoch (24. Juni) geht es los am Altstadtmarkt: Mit der Erneuerung des Abwasserkanals unter der Fahrbahn beginnt die Umgestaltung des Platzes. Die anstehenden Arbeiten erläuterten (v.l.) Bürgermeister Johannes Beisenherz, Bauleiter Kay Grondorf, Bauunternehmer Michael Dorow, Bauleiter Michael Friedrich, EUV-Chef Michael Werner und der Technische Beigeordnete der Stadt, Heiko Dobrindt.
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DieTheaterleute gehen, die Bauarbeiter kommen: Wenn die WLT-Bühne und der Wochenmarkt am Dienstag nächster Woche abgeräumt sind, rollen am Mittwoch die Bagger an für die Erneuerung des Straßenkanals am Markt.

Bis Mitte August werden auf der Sparkassenseite die Bauarbeiter das Sagen haben. Dabei soll aber immer nur so viel Platz „blockiert“ werden, wie für die Arbeiten unbedingt erforderlich ist. Alle Geschäfte und Banken sollen während der gesamten Bauzeit erreichbar bleiben.

„Das ist eine ganz sensible Kiste, die wir hier durchführen müssen“, betonte Bürgermeister Johannes Beisenherz am Freitag (19. Juni) bei einem Ortstermin.
Der Wochenmarkt kann weiterhin stattfinden, wird allerdings ein wenig Richtung Reiterbrunnen verlagert. Nach Aussagen von EUV-Chef Michael Werner fallen vorübergehend einige Parkplätze weg, weil die jetzige Fahrbahn zur Baustelle wird und die Fahrzeuge dann über einen Teil der Parkfläche geleitet werden. Der Linienbus-Verkehr wird übrigens durch die Kanalbauarbeiten nicht gestört.
Um die Beeinträchtigung durch die Staubentwicklung so gering wie möglich zu halten, wird die Baustelle nach Angaben des EUV-Chefs „eingehaust“. Sie verschwindet sozusagen hinter einem Bauzaun, der mit Planen versehen ist. Für die reinen Kanalbauarbeiten sind sechs Wochen veranschlagt. Die Kosten belaufen sich auf 200.000 Euro.

Eine möglichst kurze Bauzeit wünscht sich Matthias Zimmer, Vorsitzender von Casconcept: „Das ist hier eine Operation am offenen Herzen. Für uns ist existenziell wichtig, dass das schnell abgearbeitet wird.“ Bei den Kanalbauarbeiten 2014 an der Straße Am Stadtgarten, bei der dort die Durchfahrt gesperrt war, hätten die Geschäftsleute 40 Prozent Umsatzrückgang verzeichnet. „Die Kunden entscheiden nicht nach Wochen, sondern sofort und bleiben einfach weg.“

„Wir haben versprochen, bei der Umgestaltung des Altstadtmarktes ganz transparent zu agieren.“ Darauf legte Bürgermeister Johannes Beisenherz am Freitag (19. Juni) beim Ortstermin mit Vertretern von EUV, Baufir-ma und Geschäftswelt vor der Sparkasse großen Wert.

Und Heiko Dobrindt, Technischer Beigeordneter der Stadt, ergänzte: „Uns ist bewusst, dass diese Baustelle 24 Stunden am Tag unter Beobachtung steht.“ Daher seien auch er sowie EUV-Chef Michael Werner stets ansprechbar.

Damit Geschäftsleute und Bürger gut unterrichtet sind, hat der EUV umfangreiche Vorsorgemaßnahmen getroffen. „Es wird hier zwei Bauleiter geben, damit immer einer erreichbar ist“, kündigte Werner an. Zudem gibt es Info-Faltblätter, mit denen der EUV über die Baumaßnahme aufklärt. Darin sind auch die Ansprechpartner genannt. Bei Baustellensprechstunden stehen zudem die Baufachleute Interessierten Rede und Antwort. Schließlich hat der EUV eigens die E-Mail-Anschrift altstadtmarkt@castrop-rauxel.de eingerichtet. Und ehe die Baustelle vorbereitet wird, werden am Montag und Dienstag die anliegenden Geschäftsinhaber noch einmal vom EUV informiert.

„Das wird die Generalprobe für 2016“, kommentierte der EUV-Chef mit Blick auf die im nächsten Jahr anstehende Neugestaltung des Marktplatzes.

Wie die aussehen wird, können Passanten auf diversen Plakaten und Infotafeln am Markt sehen.

Ob bei den Bauarbeiten zur Erneuerung des Abwasserkanals Überraschungen zutage treten, ist nicht sicher, aber auch nicht ausgeschlossen. Werner: „Wir haben einen Hinweis vom Landesdenkmalamt erhalten, wonach ein so genannter Friedsgraben – ein trockener Wallgraben – im Erdreich verborgen sein könnte.“

Nach der Kanalerneuerung möchte die Stadt bei der Wiederherstellung der Oberfläche gerne gleich auf dieser Marktseite die Umgestaltung in Angriff nehmen. Damit wäre dieser Teil des Marktplatzes komplett abgearbeitet und müsste bei den Bauarbeiten im kommenden Jahr nicht noch einmal „angefasst“ werden.

Ob das gelingen wird, hängt letztlich davon ab, ob die Bezirksregierung in Münster möglichst bald den Antrag der Stadt auf Städtebaufördermittel positiv entscheidet.

Autor:

Peter Mering aus Castrop-Rauxel

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