Martin-Luther-King-Schule: Kooperation mit Nachbarstädten geplant

Die Martin-Luther-King-Schule soll zu einer Verbundschule in Kooperation mit den Städten Waltrop, Datteln und Oer-Erkenschwick werden. | Foto: Thiele
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Seit zwei Jahren schon besuchen nur noch insgesamt etwa 130 Schüler die Martin-Luther-King-Schule (MLKS), Förderschule im Bereich Lernen. Laut gesetzlicher Vorgabe müssten es jedoch mindestens 144 sein. Um die Zukunft der Schule zu sichern, plant die Stadtverwaltung daher, künftig mit den Städten Waltrop, Datteln und Oer-Erkenschwick zu kooperieren.

Mit diesem Schritt möchte die Stadt den schulischen Förderschwerpunkt Lernen erhalten und die Freiheit der Castrop-Rauxeler Eltern bei der Wahl einer Schule für ihre Kinder bewahren. In Datteln gibt es bereits gar keine Förderschule mehr, während sie in Waltrop und Oer-Erkenschwick zum Teil auslaufen.
Da jedoch auf lange Sicht selbst aus allen vier Kommunen die erforderliche Schülerzahl von 144 nicht erreicht werden könne, „werden wir den Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung (ESE) dazunehmen“, erläutert Regina Kleff, Leiterin des Bereichs Kinder, Jugend und Schule, die Pläne.
Mit der Umstrukturierung der MLKS zu einer Verbundschule, für die ebenfalls die Mindestschülerzahl von 144 gilt, ist zugleich ein Standortwechsel vorgesehen. Die MKLS soll ins Gebäude der Franz-Hille­brand-Hauptschule, die mit dem Schuljahr 2017/18 ausläuft, ziehen. Bis dahin werde die Bezirksregierung Münster es akzeptieren, dass die MLKS die vorgeschriebenen Schülerzahlen weiter unterschreite, so Kleff.
„Es wird eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung geben, dass die Kosten auf alle vier Kommunen verteilt werden“, erläutert die Bereichsleiterin.

Politische Beschlüsse im Frühjahr

„Die Pläne sind mit allen vier Kommunen, den Schulleitungen und der Bezirksregierung besprochen.“ Im Frühjahr solle es dann in den Städten entsprechende politische Beschlüsse geben und im Anschluss die Genehmigung durch die Bezirksregierung erfolgen.
Im Januar ist ein Elternabend geplant, um die Eltern über die Veränderungen zu informieren.
Was genau mit dem Gebäude der MLKS an der Bahnhofstraße nach dem Auszug der Förderschüler im Sommer 2018 passieren solle, wisse man noch nicht, so Bürgermeister Rajko Kravanja. Es solle aber weiter als Schule genutzt werden.
Die Hans-Christian-Andersen-Schule, Primarschule mit dem Förderschwerpunkt Sprache, ist von den Plänen nicht betroffen. Mit mehr als 80 Schülern bei einer Mindestzahl von 55 sei sie stabil, so Kravanja.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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