Masten und Stelen: Empfehlung der Bürger zur Beleuchtung des Altstadtmarktes

Mastauslegerleuchten, wie hier am Simon-Cohen-Platz, sollen laut der Empfehlung der Workshop-Teilnehmer auch auf dem Altstadtmarkt stehen.
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Für eine Mastauslegerleuchte, wie sie bereits auf dem Simon-Cohen-Platz steht, sprachen sich die Teilnehmer des vierten und letzten Bürgerworkshops zur Marktplatz­umgestaltung aus. Neben acht dieser hohen Leuchten gaben sie der Verwaltung am Freitag (23. Januar) im DIEZE die Empfehlung mit auf den Weg, den Altstadtmarkt mit zwölf Lichtstelen zu versehen.

Die Standorte der geplanten Leuchten waren bereits vorgegeben: jeweils vier Mastauslegerleuchten auf der Ost- und Westseite des Parkplatzes, wobei die auf der Ostseite mit je einem zusätzlichen Ausleger zur Sparkasse hin versehen sein sollen, sowie zwölf niedrigere Leuchten entlang der Baumreihe und der Bushaltestelle.
Drei Varianten standen zur Diskussion. Empfohlen haben die Teilnehmer mit einem deutlichen Votum Mastauslegerleuchten, die etwa zehn Meter hoch sind. Hinzu kommen circa vier Meter hohe Lichtstelen, deren obere Hälfte aus Glas besteht.

Fortführung des Systems

Der Vorteil dieser Variante, wie Rebekka Junge vom Planungsbüro wbp erklärte, bestünde zum einen darin, „dass mit einem System fortgeführt wird, was am Simon-Cohen-Platz bereits begonnen wurde“. Zum anderen verwies sie darauf, dass sich die Ausleger der Mastleuchten besser einstellen ließen, was eine variablere Ausleuchtung des Parkplatzes ermögliche.
Denn wie während der Diskussion deutlich wurde, waren die knapp 25 Workshop-Teilnehmer, von denen etwa drei Fünftel stimmberechtigt waren, weniger an einem gleichmäßig hell ausgeleuchteten Marktplatz interessiert. „Das ist nicht ganz so erotisch“, erklärte beispielsweise der Cityring-Vorsitzende Matthias Zimmer. Stattdessen wurde „ein Spiel zwischen Hell und Dunkel, ohne dass dabei Angsträume entstehen, gewünscht“, fasste Moderator Prof. Philipp Walkenhorst zusammen.
Bei der empfohlenen Variante bleibt die Mitte des Parkplatzes etwas dunkler, „erreicht aber immer noch ein bis zwei Lux“, so Junge. Vorgeschrieben seien ein Lux im Stadtraum sowie fünf Lux im öffentlichen Verkehrsraum, erläuterte EUV-Chef Michael Werner. Zurzeit werde die Platzmitte gar nicht beleuchtet.
Zugleich sprachen sich die Bürger für die Möglichkeit aus, mit der Beleuchtung Akzente zu setzen und etwa den Reiterbrunnen anzustrahlen. Eine Hervorhebung sei sowohl von den Mastleuchten aus als auch aus den Stelen heraus möglich, sagte Werner.

Stadt spart Energiekosten

Nach dem Energieverbrauch der Leuchten beziehungsweise den Kosten für ihren Einbau erkundigten sich Ulrich Werkle von den Grünen und Guido Baumann von der Bürgerinitiative „Marktplatzerhalt statt Strukturasphalt“. Bei den Leuchten würden modernste Technik und LEDs eingesetzt, erklärte Werner, so dass die Stadt sowohl an Energie- als auch an Instandhaltungskosten spare.
Nach aktuellem Stand betrügen die Kosten für Anschaffung und Errichtung der empfohlenen Variante etwa 80.000 Euro, sagte der EUV-Chef. Die Kosten für die beiden Alternativen lägen bei 100.000 beziehungsweise 110.000 Euro. Dieser Kostenunterschied veranlasste Matthias Zimmer, der zuvor nach der Möglichkeit gefragt hatte, bei Veranstaltungen auf dem Marktplatz die Farbigkeit der Leuchten zu ändern, anzuregen, 30.000 Euro in eine Akzentbeleuchtung zu investieren. Der Technische Beigeordnete Heiko Dobrindt sagte zu, zu prüfen, ob es kostengünstig möglich sei, auch eine farbige Gestaltung der LEDs vorzunehmen.

Mastauslegerleuchten, wie hier am Simon-Cohen-Platz, sollen laut der Empfehlung der Workshop-Teilnehmer auch auf dem Altstadtmarkt stehen.
Drei verschiedene Varianten der Beleuchtung konnten die Workshop-Teilnehmer bewerten.
Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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