„Die Hauptsache ist das Miteinander“: EvK präsentiert 2. großen Aktionstag der Selbsthilfegruppen

Seine Parkinson-Erkrankung hält den 85-jährigen Paul Boiko (r.) nicht von der Malerei ab. Sein Gemälde soll als erster Preis einer Tombola beim 2. Aktionstag der Selbsthilfegruppen verlost werden. Mit auf dem Foto (v.l.): Claudia Kobiella (Selbsthilfegruppe MS), Christa Dreifeld (Selbsthilfegruppe Schlaganfall), Dr. Oliver Groß, leitender Abteilungsarzt in der Geriatrie des EvK, Karin Dieckmann (Selbsthilfegruppe Parkinson) und EvK-Verwaltungsdirektor Wilfried Diekmann. Foto: Wengorz
  • Seine Parkinson-Erkrankung hält den 85-jährigen Paul Boiko (r.) nicht von der Malerei ab. Sein Gemälde soll als erster Preis einer Tombola beim 2. Aktionstag der Selbsthilfegruppen verlost werden. Mit auf dem Foto (v.l.): Claudia Kobiella (Selbsthilfegruppe MS), Christa Dreifeld (Selbsthilfegruppe Schlaganfall), Dr. Oliver Groß, leitender Abteilungsarzt in der Geriatrie des EvK, Karin Dieckmann (Selbsthilfegruppe Parkinson) und EvK-Verwaltungsdirektor Wilfried Diekmann. Foto: Wengorz
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„Mit einer chronischen Erkrankung darf man sich nicht verstecken“, weiß Karin Dieckmann, Leiterin der Selbsthilfegruppe Parkinson am Evangelischen Krankenhaus (EvK). Um Schwellenängste abzubauen, mit Betroffenen ins Gespräch zu kommen und zu informieren, lädt das EvK am Sonntag (9. Juni) von 11 bis 16 Uhr zum 2. Aktionstag der Selbsthilfegruppen ein.

„Man bekommt Bescheid, dass man diese Krankheit hat und ist erst einmal völlig vor den Kopf gestoßen“, erinnert sich Paul Boiko. Vor vielen Jahren bekam der 85-Jährige die Diagnose Parkinson. Seitdem engagiert er sich mit großem Elan in der Selbsthilfegruppe des EvK – und er entdeckte ein neues Hobby, das ihm viel Anerkennung einbringt: die Ölmalerei.
Nicht nur für Boiko ist der regelmäßige Austausch mit anderen Betroffenen wichtig. Auch Claudia Kobiella, Leiterin der Selbsthilfegruppe MS, ist überzeugt: „Die Hauptsache ist das Miteinander.“ In einer Selbsthilfegruppe gehe es darum, voneinander zu lernen und sich gegenseitig Mut zu machen – vor allem aber auch, zu seiner Krankheit zu stehen und das Beste aus seiner Situation zu machen.
Insgesamt 15 Gruppen aus dem gesamten Stadtgebiet werden sich beim EvK-Aktionstag am 9. Juni vorstellen. Gemeinsam mit den Verantwortlichen des Krankenhauses haben sie ein vielfältiges Informations- und Unterhaltungsprogramm zusammengestellt.
Eröffnet wird der Tag um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kapelle des Krankenhauses. Ab 11 Uhr beginnt der Aktionstag dann ganz offiziell. An verschiedenen Ständen auf dem Krankenhaus-Gelände finden die Besucher Ansprechpartner der verschiedenen Gruppen. Ärzte aus den Abteilungen Geriatrie und Psychatrie informieren über die Möglichkeiten der Altersmedizin.
Dazu gibt es eine breite Palette an Angeboten zum Ausprobieren wie Lach-Yoga, Nordic Walking oder einen Schlaganfall-Risiko-Check. Es gibt Musik, Essen und Getränke, ein Unterhaltungsprogramm für kleine Besucher, eine große Tombola und vieles mehr. Der Erlös der Veranstaltung soll zu gleichen Teilen an das Ferienprogramm Casterix und das Café Pause zur Unterstützung der Arbeit mit Demenzkranken gehen. „Damit wollten wir Alt und Jung vereinen“, verrät Wilfried Diekmann, Verwaltungsdirektor des EvK.

Hier geht's zum EvK

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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