„Ich fühle mich in Castrop-Rauxel nicht mehr sicher“: Seniorin wurde dreimal in Folge bestohlen

Ist entsetzt: Margrit Berner                   Foto: Wengorz
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„Wahrscheinlich gebe ich wegen meiner Gehbehinderung ein gutes Opfer ab“, vermutet Margrit Berner. Am Freitag (15. Februar) wurde die Seniorin beim Einkauf in der Castroper Innenstadt bestohlen – zum dritten Mal in Folge.

Leichtsinnig sei sie nie gewesen, berichtet Margrit Berner. Und so habe sie auch am Freitag – nachdem sie beim Bäcker ihr Brot bezahlt hatte – das Portemonnaie wieder fest in ihrer Tasche verstaut und den Reißverschluss geschlossen. „Später war ich im Blumenladen, wollte bezahlen und habe festgestellt, dass mein Geld und alle Papiere weg sind.“
Dieses Gefühl der Hilflosigkeit kennt die 73-Jährige mittlerweile zur Genüge. Im Dezember 2011 – nur wenige Tage vor Weihnachten – war es ihr zum ersten Mal passiert. Damals war sie gerade von der Sparkasse gekommen – mit 600 Euro Bargeld in der Tasche. „Alles war weg“, so die Seniorin. Auch beim Besuch des Sommerfestes auf der Lange Straße hatte ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit ausgereicht und wieder fehlte ihr Portemonnaie.
„Ich fühle mich in Castrop-Rauxel nicht mehr sicher. Ich habe ständig Angst, dass mich jemand anrempeln könnte“, sorgt sich die Frohlinderin. Auch aus ihrem Bekanntenkreis habe sie schon häufig von ähnlichen Fällen gehört. Regelmäßig sei sie zudem in Nachbarstädten wie Dortmund unterwegs. „Nie ist mir dort irgendetwas passiert.“ Demgegenüber habe sie in Castrop-Rauxel inzwischen das Gefühl, sie werde von den Tätern gezielt beobachtet.
154 Fälle von Taschendiebstählen habe es 2010 in Castrop-Rauxel gegeben, 184 Fälle im Jahr 2011, berichtet Polizeisprecher Michael Franz. Konkrete Zahlen für das vergangene Jahr gebe es noch nicht. „Nach dem Gefühl geurteilt, gibt es aktuell jedoch keine Steigerung“, so Franz.
„Man kann in solchen Fällen nur dazu raten, es den Tätern so schwer wie möglich zu machen“, erklärt er. Franz rät, das Portemonnaie auf keinen Fall in der Tasche, sondern an einer sicheren Stelle am Körper zu tragen.

Autor:

Verena Wengorz aus Castrop-Rauxel

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