Mit einem Handgriff: Verbraucherzentrale informiert über Thermostate

Susanne Voss (v.l.), Leiterin der Verbraucherzentrale, Energieberaterin Anke Hormel und Martin Grebe vom Mieterverein Dortmund und Umgebung.
  • Susanne Voss (v.l.), Leiterin der Verbraucherzentrale, Energieberaterin Anke Hormel und Martin Grebe vom Mieterverein Dortmund und Umgebung.
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Im Oktober beginnt die Heizperiode. Passend zur Jahreszeit beschäftigt sich die Verbraucherzentrale daher diesmal in ihrer Herbstaktion mit dem Thermostat.

„Mit Thermostaten stellt man die Raumtemperatur ein, nicht die des Heizkörpers“, verdeutlicht Energieberaterin Anke Hormel von der Verbraucherzentrale. Dabei entspricht die 3 etwa 20 Grad. Energie lässt sich sparen, wenn man nachts und auch tagsüber, wenn man außer Haus arbeitet, das Thermostat auf 2, also 16 Grad, stellt. "Es niedriger zu stellen birgt Schimmelgefahr", warnt Hormel.
Wer nicht mehrmals am Tag alle Thermostate regulieren möchte, kann auf programmierbare umrüsten. Vor allem Menschen mit geregeltem Tagesablauf können so zuverlässig dafür sorgen, dass die Wohnung stets warm ist, wenn sie morgens aufstehen, aber die Heizung nicht weiterläuft, wenn sie aus dem Haus gehen.
Eine noch komfortablere Einstellung bieten vernetzte Thermostate, die sich mit dem Smartphone regulieren lassen. „Da man die Heizung von überall aus einstellen kann, bietet sich diese Variante für Menschen mit unregelmäßigen Arbeitszeiten an“, erläutert Hormel.

Wenige Handgriffe

Mit wenigen Handgriffen lässt sich ein Standard-Thermostat durch ein programmierbares oder vernetztes ersetzen. Erstere sind ab etwa 15 Euro zu haben, letztere ab 50 Euro. Wieviel Energie man spart, hängt auch vom Haus ab. „Wenn es sehr gut gedämmt ist, sind es maximal fünf Prozent“, räumt Hormel ein. Bei einem ungedämmten Altbau könnten es aber 20 bis 30 Prozent Energieersparnis sein.
Mieter hätten das Recht, die Thermostate auszutauschen, informiert Martin Grebe vom Mieterverein Dortmund und Umgebung. Allerdings sollten sie die alten aufbewahren und vor ihrem Auszug wieder montieren. Wer übrigens noch Handventile hat, die im Gegensatz zu Thermostaten keine Temperatur messen, hat einen Anspruch darauf, dass sie vom Vermieter durch Thermostate ersetzt werden. Handventile seien seit 1995 verboten, macht Grebe aufmerksam.

Thermostat-Check

Einen Check, um zu testen, welches Thermostat das passende ist, bietet die Verbraucherzentrale unter www.verbraucherzentrale.nrw/thermostat. Außerdem wird Anke Hormel am Samstag (1. Oktober) von 15 bis 19 Uhr mit einem Infostand beim Fest der Kulturen in der Agora, Zechenstraße 2a, zu Gast sein.

Autor:

Vera Demuth aus Bochum

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