Die Emscher wird zum Kunstwerk - Eine Vernissage

22. September 2013
11:00 Uhr
Museum Voswinckelshof, 46535 Dinslaken
Foto: Caro Dai

25 Künstler und Künstlerinnen rufen das Projekt "em.share" ins Leben.

Im Museum Voswinckelhof ist vom 22.09.13 - 06.10.13 die Austellung "em.share" des KulturKreis Dinslaken e.V. zu sehen. Das Projekt beschäftigt sich mit dem Strukturwandel der Emscher zu einer Auenlandschaft und zeigt die Eindrücke der Umgebung. Von Dortmund bis nach Dinslaken haben sich die 25 beteiligten Künstler innerhalb ihres Streckenabschnitts individuell mit dem Fluss auseinander gesetzt und ihre persönlichen Erlebnisse in die Ausarbeitung ihres Kunstwerks einfließen lassen.

Der Fotograf Rüdiger Schütz zeigt mit seiner Installation den Wandel der Emscher in Dortmund-Hörde. Er stellt das Verhältnis der ehemaligen Stahlindustrie zum Andrang der neuen Bevölkerung dar. Schütz möchte den Unterschied des aufstrebenden Hörde zur alten Umgebung zeigen und betont: "Im Mittelpunkt meines Werkes steht der Phoenixsee, welcher 2010 auf dem Gelände des ehemaligen Stahlwerks künstlich angelegt wurde. Ich möchte durch meine Darstellung den See in einem neuen Zusammenhang erscheinen lassen."

Ingo Borgardts verarbeitet seine Eindrücke mit einer Klangcollage. Von Wassergeräuschen bis hin zum Klang der Industrie, die Collage verdeutlicht die historische Entwicklung und den Produktionsablauf der Stahlgewinnung. Seine Installation kann man in drei verschiedenen Versionen als Toneinspielung im Museum erleben. Zur Vernissage am Sonntag, den 22. September/ 11 Uhr, ist der Künstler live vor Ort und mit seiner Bassklarinette in Action.

Der Todeskanal

Rainer Höpkens Nachbau eines Doppelträgers ist von einer Stahlbrücke am Flusskanal inspiriert worden. Mit insgesamt neun Brücken innerhalb seines Streckenabschnitts, wirkt der Fluss umgeben von Gefahrenschildern wie ein Todeskanal. Höpken selbst war schon als kleiner Junge von dem Fluss fasziniert, den er nur auf Brücken betrachten konnte. Die türkis-blaue Farbe und die Grafftitis wirkten auf ihn wie ein Kunstwerk, sodass er diese zu 70 Prozent in seinem Werk nachgebaute. "Für mich ist der Doppelträger ein Symbol für die Brücken am Emscherkanal", so Höpken.

Am Sonntag, den 29. September/ 11 Uhr, können Besucher bei einem Frühstück mit den Künstlern über das Projekt und die Werke sprechen.

Autor:

Maren Frankreiter aus Dinslaken

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