Besuch in Dinslakens Partnerstadt Agen: Le Grand Pruneau Show

"Le Grand Pruneau Show" in Agen: viel Baifall auch für die Dinslakener Band "Rumours", die als Voract zum französischen "The Voice"-Sieger aus Agen auftragten.
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Seit neun Jahren feiert Dinslakens französische Partnerstadt nun schon ihr großes "Trockenpflaumen-Event“ und hatte in diesem Jahr Gäste ausder hiesigen Stadtverwaltung zu Gast.

Dinslaken. Wir sprachen mit einigen Teilnehmern der Reise, darunter Dinslakens neuer Wirtschaftsförderin Svenja Krämer, die von ihrem ersten Besuch in Agen sehr angetan und inspiriert zurück gekommen ist. Auch die Presseabteilung der Stadt und Fachdienstleiter Kultur Klaus-Dieter Graf schwärmten von der Stimmung und dem gelungenen Stadtfest in Agen.

Doch es wurde nicht nur gefeiert, die Besucher aus Deutschland trafen sich mit dortigen Fachamts-Kollegen zum Austausch. Und in Frankreich ist vieles anders organisiert: „Der Bürgermeister hat administrativ eine wesentlich stärkere Stellung.“, so das Dinslakener Amtsdeutsch. Bei der Organisation eines solchen Festes erleichtert das offenbar einiges.

Svenja Krämer: „Mit seinen Trockenpflaumen hat Agen die Nische für sich gefunden, sich von anderen abzuheben. Und weil „Les Pruneaux“ auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind, konnten auch viele Sponsoren für das Fest gewonnen werden. Mit 400.000 Euro Fest-Budget kann man dann auch richtig was bieten und wird als Stadt für Besucher und Touristen attraktiv. Auf der großen Bühne zwischen Theater und Rathaus traten französiche A-Klasse-Stars auf.“

Selbst der aktuelle Sieger der französischen Variante von „The Voice“ wurde hier in seiner Heimatstadt umjubelt. Die deutsche Wirtschaftsförderin: „Ich war beeindruckt von der Qualität der Show, des ganzen Programms. Es gab auch einen fantastischen Straßen-Kultur-Bereich auf hohem Niveau. Mit großartigen Saxophon-Artisten, Clowns und Jongleuren. Da merkt man schon, dass Kultur als solche in Frankreich eine große Rolle spielt. Auch die Esskultur mit Straßencafés und kleinen, gemütlichen Restaurants. Da hat es der französische Süden natürlich leichter als unser wetterunbeständiges Dinslaken.“

Klaus-Dieter Graf: „Die Franzosen sind insgesamt entspannter. Allerdings kennen sie auch keine Inklusion, nicht nur Rollstuhlfahrer haben es schwerer. Behindertengerechte Toiletten gibt es dort eigentlich gar nicht. Und auch in Sachen Fluchtwege oder Sicherheit stünden unseren zuständigen Stellen die Haare zu Berge. Das sehen die Franzosen einfach viel „lockerer“. Und man muss sagen, Koma-Saufen oder Jugend-Randale gab es nicht. Der Umgang ist sehr höflich und liebevoll. Man will gemeinsam Spaß haben, einen schönen Abend verbringen und keinen Stress. Da können wir uns schon eine Scheibe abschneiden.“

Wenn Sie sich etwas wünschen dürften, was würden Sie sich für Dinslaken in dieser Hinsicht wünschen?

Horst Dickhäuser, Stadtverwaltung DIN: „Ich würde mir etwas von dem französischen Geist hier wünschen. Nicht immer alles totdiskutieren, im Zweifelsfall sich auch nicht immer hinter Gutachten verstecken! Die dann das aussagen, was man vorher schon wusste. Sondern auch einfach auch mal was ausprobieren.“
Besonders gefallen hat dem Dinslakener, dass die Laternen in Agen mit einer Wassersprühanlage ausgestattet sind. „Wenn es tutet, dann wissen alle, jetzt wird gesprüht. Viele genießen die Abkühlung und der Blumenschmuck an den Laternen wird so auch immer genügend gewässert.“

Klaus-Dieter Graf: „Ausgesprochen gut hat mir der Fahnenschmuck für das Pflaumenfest gefallen. Dieses besondere Pflaumenlila auf Weiss. Das sah einfach gut aus und macht was her. Da können wir hier auch noch einiges verbessern.“.

Svenja Krämer: „Ja, die Trockenpflaume stand wirklich im Zentrum. Es gab einen Stand, wo kostenlos Tütchen mit Pflaumen abgegeben wurden und die Leute haben Schlange gestanden. Auch die kleinen Dreieckstücher in Lila als Erkennungszeichen waren eine gute Idee und haben sich auch als Stadtwerbung gut verkauft. Gefallen hat mir auch, wie schnell die in Agen eine gute Idee umsetzen können. Da ziehen dann alle Parteien und Generationen an einem Strang.“.

Die Fotos vom Pflaumenfest in Agen stellte uns die Stadt Dinslaken feundlicherweise zur Verfügung.

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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