speed of light ruhr verzauberte 15.000 Zuschauer im Emscher Landschaftspark

Bewegende Lichtaufnahmen von "speed of light ruhr" Foto: Veranstalter
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  • hochgeladen von Janutschka Perdighe

Drei Tage lang hat speed of light ruhr für magische Momente im Emscher Landschaftspark gesorgt. Mehr als 15.000 Zuschauern und hunderte Fotografen begleiteten diese außergewöhnliche Lichtkunst-Performance an den Start- und Zielorten genauso wie an den Strecken. An allen Stationen war die große Begeisterung und die Faszination für dieses einzigartige Projekt zu spüren. Der Erfolg und der Zuspruch hat alle unsere Erwartungen übertroffen.

Fürmagische Momente bei mehr als15.000 Zuschauern und hundertenFotogra-fen sorgten die Lichtläufer von speedof light ruhr an drei Abenden im Emscher Landschaftspark. In der Dunkelheit boten 120 Marathonläufer und -läuferinnenin LED-Anzügen vor der Kulisse bedeutender Industriedenkmäler phantastische Fotomotive. Nun startet zu diesem einzigartigen Lichtkunst-Event der große Fotowettbewerb, bei dem attraktive Preise winken.

„speedof light ruhr hat alle Erwartungen übertroffen“, sagt Axel Biermann, Geschäftsfüh-rer der Ruhr Tourismus GmbH, die zusammen mit dem Regionalverband Ruhr das spek-takuläre Projekt der schottischen Kunstorganisation NVA in die Metropole Ruhr holte. „Es war eine positive Botschaft aus der Region für die Region –die in ganz Deutschland wahr-genommen wurde. Bilder entstanden, die unsere Industriekultur in einem völlig neuen Licht zeigen.“

Glücklich und stolz
Angus Farquhar, künstlerischer Leiter von NVA, Initiator und Macher des Projekts Speed of Light, betont: „Die Läufer waren fantastisch! Und ich bin begeistert über den Zuspruch während der Aufführungen, aber auch über die Reaktionen in ganz Deutschland. Diese Aktion im Emscher Landschaftspark gehört zu den Höhepunkten für NVA. Ich bin glück-lich und stolz, hier gearbeitet zu haben, und die Menschen im Ruhrgebiet können ebenso stolz auf ihre Region sein.“

Lauf von Ost nach West
Insgesamt 36 Kilometer legten die mit eigens designten Lichtanzügen ausgestatteten Läufer in drei Etappen vom 3. bis 5. Oktober zurück. Auf ihren Lichtläufenvon Ost nach West verbanden sie die Halde Hoheward in Herten mit der Jahrhunderthalle in Bochum, den Gelsenkirchener Nordsternpark mit dem Welterbe Zollverein in Essen und das OberhausenerCentrOmit dem Landschaftspark Duisburg-Nord. Viele Fotografen und Fil-mer warteten entlang der Strecke, um das bis zu 1.000 Meter lange menschliche Licht-band aufzunehmen. Zuschauer feuerten die Läufer an und klatschten ihnen zu. Die „120“ revanchierten sich nicht nur mit großartigen Inszenierungen, sondern auch stellvertre-tend für alle begeisterten Zuschauern bei einer Gruppe Kindern, die sie am letzten Tag beim Einlauf auf den Platz der Guten Hoffnung in Oberhausen „abklatschten“ – für die Kleinen ein unvergessliches Erlebnis.

Licht- und Bewegungsmuster
An jedem Start- und Zielpunkt führten die Läufer halbstündige Licht-Choreografienmit wechselnden Licht- und Bewegungsmustern auf. Abgestimmt auf die Topografie des Or-tes und untermalt von atmosphärischen Sounds entstanden flackernde Labyrinthe, lumineszierende Kreise, leuchtende Rechtecke und grelle Linien.

Phantastische Leistung
Um dieses einzigartige Projekt ans Laufen zu bringen, waren aufwändige Vorbereitungen erforderlich. Hochgerechnet 8.000 Stunden probten alle 120 Lichtläufer im Vorfeld. Mit literweise heißer Suppe, körbeweise Obst und 5.000 Power-Riegeln füllten sie ihre kör-pereigenen Energiespeicher nach den anstrengenden Proben und Läufen wieder auf. Doch die Euphorie, die schon bei den Proben spürbar war, hat mit der gelungenen Per-formance neue Höhepunkte erreicht.

Fest für Fotografen
Fotografen und Filmer bekamen in der Dunkelheit spektakuläre Bilder vor die Linsen. Nun können auch sie Teil des Kunstwerks speedof light ruhr werden, weil die flüchtigen Licht-spuren auf Fotografien für die Ewigkeit festgehalten einmal mehr ihre faszinierende Wir-kung entfalten. Ob ambitionierter Hobbyfotograf oder Profi – sie alle sind nun eingeladen, ihre Bilder im Rahmen des offenen Fotowettbewerbs in den drei Kategorien „Licht und Formen“, „Landschaft und Architektur“ sowie „Läufer und Menschen“ auf der Website zu veröffentlichen. So werden auf www.speed-of-light-ruhr.deein beeindruckendes Online-Fotoalbum und eine nachhaltige Dokumentation des Lichtkunstspektakels entstehen. Pro Kategorie wird ein Sieger gekürt. Den drei Gewinnern winken jeweils 500 Euro für den Ankauf der Fotorechte durch die Ruhr Tourismus GmbH, die die Fotos unter Namensnen-nung im Bildnachweis in ihren Fotopool integrieren wird. Außerdem werden die Siegerfo-tos in die offizielle speedof light ruhr-Dokumentation mit aufgenommen. Der Teilnahmeschluss für den Fotografenwettbewerb ist der 3. November 2013.

Uraufführung zu den Olympischen Spielen
Hinter dem internationalen Lichtkunstprojekt steckt die 1992 in Glasgow gegründete KunstorganisationNVA. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, durch öffentliche Kunstprojekte eine Neudefinition von urbanen oder ländlichen Räumen durch die Teilnehmer herbeizu-führen. Mit ihrem künstlerischen Leiter Angus Farquhar realisierte NVA bereits mehrere außergewöhnliche, international anerkannte Projekte. Dazu gehörten Lichtanimationen in den Bergen der Insel Skye „The Storr: UnfoldingLandscape“ oder Stadtfeste in Glasgow und Edinburgh. Speed of Light sorgte 2012 im Rahmen der Olympischen Sommerspielen und Paralympics in Großbritannien beim Edinburgh International Festival erstmals für Furore. Weitere Stationen waren Yokohama (Japan) und Manchester (England).

Noch mehr Fotos finden Sie auf unserer Internetseite.

Autor:

Janutschka Perdighe aus Dinslaken

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