Sven Pörsch mit senem Soloprogramm war zu Gast im Theater Halbe Treppe

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Sven Pörsch, der quirlige Musikcomedian aus dem Pott (Herne) war am Freitag, 15.11.13, zu Gast in der Halben Treppe. Wir hatten mehr Publikum erwartet – zumal die Eintrittspreise auf Wunsch von Sven – sehr günstig waren…Aber leider oder auch Gott sei Dank wurde es ein intimer Abend im Kreise seiner Fangemeinde, der von einem Höhepunkt zum nächsten raste. Es war äußerst kurzweilig und absolut gelungen – wenn auch einmal mehr wieder die Beziehungen für die besten Lieder herhalten mussten. Nachdem Sven in der ersten Nummer geklärt hat, was er denn nun ist: Liedermacher oder Comedian? – Kam er nach seinem Coming out zu dem Schluss, dass er Musikcomedian ist. Für Kabarett sei er schließlich noch 40 Jahre zu jung. Substanz hin oder her. Er begann jedoch mit einem Song zur Gitarre, der sehr sowohl kabarettistisch als auch sozialkritisch ist, und zwar über unser aller Angela (Merkel). Danach kam Lokalkolorit: Herne versus Wanne-Eickel. Aber um die Gemüter zu besänftigen hat er ein Versöhnungslied für Wanne-Eickel geschrieben, damit er, auch wenn Wanne-Eickel sehr speziell ist, kein Einreiseverbot bekommt. Gewidmet der Cranger Kirmes…'Allein auf der Kirmes' – aber schlussendlich ging es doch wieder um – na, was wohl? – richtig: Wanne-Eickel! Nun kommen wir zu seinem Beziehungsstatus: Single!!!. Kurz dachte er daran, erst gar nicht aufzutreten…ooh – eine Runde Mitleid -, wäre schade gewesen. Schuld war dieser Liebesbrief, den er einer Frau schrieb…leider ein bisschen schiefgelaufen, denn der Brief begann mit 'Sehr geehrte Damen und Herren…Das war wohl falsch…dabei war er doch so verliebt und alles fing so gut an: Dinner, Film gucken, Gummibärchen…und dann der Brief. Egal. Von dieser Frau zur nächsten, die gerne backte…Aus dieser Beziehung stammt der Song: 'Dieser Keks…(Melodie Xavier Naidoo – na, habt ihrs im Kopf?)…dann war sie weg…Später war alles wieder gut…'Und was wir alleine nicht backen, das backen wir dann zusammen'. Auch hier musste Xavier wieder herhalten. Das ging auch Wochen + Jahre gut, bis sie anfing Kuchen zu backen. Darauf konterte Sven mit dem Song 'Ist dieser Kuchen selbst gemacht…Applaus, Applaus für deine Torte'…man hat sich dann doch getrennt. Und weiter ging es durchs Programm, begleitet von einer neuen Beziehung, die ihn zu weiteren Songs animierte. Carina, die Frau von fb. Ihre Posts haben ihn um den Verstand gebracht. Pause – In Teil 2 ist Sven immer noch Single. Daher hat er über einen Imagewechsel nachgedacht. Er wollte nicht mehr der liebe Sven sein, sondern er suchte nach was Dunklem in seinem Leben. Rocker, das ist es! Aber er sucht immer noch nach 'ner Freundin. Er ist eben doch ein hoffnungsloser Romantiker. Aber die neue Freundin schlief immer so schnell ein und schnarchte dann zu Grönemeyer. Da hat er sich mal wieder getrennt. Aber die neue, die ist noch härter als Vegetarier: Veganerin. Sie benutzt das Saitenbacher Müsli als Peeling – wozu auch sonst? Beim ersten Mal mussten es natürlich fair trade-Kondome sein. Das inspirierte Sven zu dem Song: 'Poppen für den Regenwald, weil fair-trade einfach besser knallt.' Das Publikum war begeistert. Auch hier kam es zur Trennung – mit dem Song: Tiers in heaven. Wunderbare Wortspiele, die Sven hier Schlag auf Schlag aneinander reiht. Aber den Abschied machte er mit 'Am besten schmeckt Kuh… Dann schenkte im die Oma einen Rosenquarz…dieser soll ja magische Wirkung haben, auch sexuell gesehen. Nachdem er das herausgefunden hat, bestellte er sich bei QVC gleich ein ganzes Säckchen davon. Geholfen hat es aber leider nicht. Er liebt jetzt ne Waldorfschülerin. Aber auch all die Kurse in Eurhythmie können diese Liebe nicht retten. Vorletztes Stück und Sven ist immer noch Single…aber – Lichtblick – er hat sich in dieses Girl aus der 1. Reihe verliebt…Es folgten 4 Zugaben…und nach dem zweitraurigsten Lied der Welt – Su, su, Suizid…folgte das endgültig letzte Lied von Sven – eine Art Schlaflied, dass das Publikum jedoch in keiner Weise zum Schlafen brachte. Es war das Lied über die Ampelmännchen. Es folgte immer wieder tosender Applaus – auch für den smarten Dominik am Ton. Es folgte noch ein kurzfristig eingeschobener Überraschungsgig. Romina aus Recklinghausen – erst 16 Jahre jung – sang auf ihre ganz eigene Art und Weise begleitet von der Gitarre – wunderschöne Coversongs und ein eigenes Lied. Bravo Sven, bravo Romina…und 1001 Dank für den wundervollen Abend…so beseelt entließ uns Sven in die Nacht…

Autor:

Petra Mosbach aus Dinslaken

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