Die Idee: Wir bringen vier Generationen zu einer Theaterproduktion
zusammen und arbeiten zum Thema "Wie habe ich meine Jugend?" verbracht.
Was hat sich im Laufe der Jahre verändert und welche Jugendthemen sind
nach wie vor so wichtig? Welche Pläne hatten wir, welche Wünsche und
Träume? Wo erlebten wir unsere erste Liebe, was haben wir in der
Freizeit gemacht und vor allem: was waren das für Zeiten damals und was
sind das für Zeiten heute?
Spannend? Sehr! Viel Arbeit? Ja! Aber es hat sich gelohnt.
Am 14. Dezember ist es so weit. Dann stehen das Ensemble NeuARTig mit
seiner Produktion Zeitenwechsel zum ersten Mal auf der Bühne.
Die Spieler zwischen 9 und 85 Jahren präsentieren Alltagssituationen aus
ihrer jeweiligen Jugendzeit.
Die so entstandene Zeitreise macht Station in 1947, 1953, 1969 und 2013 und
endet nach zwei Zwischenstopps in einer fiktiven Szene im Jahr 2089.Dann
wäre der jüngste Mitspieler des 16 köpfigen Ensembles 85 Jahre. Verbunden
werden die einzelnen Szenen des Abends mit einem Quiz, dessen Fragen die
Zuschauer auf den jeweils folgenden Zeitabschnitt einstimmt.
Der Eintritt ist frei - im Anschluss des Stücks geht der Hut rum
Regie: Margret Neu
Projektleitung Kordula Völker
Eine Produktion der Kleinkunstkakademie e. V.
Eine zweite Aufführung gibt es am 15. Februar im Dachstudio Dinslaken.
Infotelefon:02064 / 48 00 676
Zum Projekt sei noch erwähnt:
Im Mai begann in Dinslaken ein Theaterprojekt an dessen Ende Senioren der Nachkriegsgeneration ( ü 65 ) gemeinsam mit jungen Heranwachsenden zwischen 16 und 26 auf der Bühne stehen. Zur Premiere soll es eine kurzweilige und unterhaltsame Show geben, in der das Lebensgefühl von damals und heute in vielen kurzen Szenen umgesetzt ist.
Die Nachkriegsgeneration profitierte zwar zunehmend vom "Wirtschaftswunder", war in ihrer eigenen Jugend aber noch stark in traditionellen Familien und Rollenmustern verhaftet. Sie fühlte sich von alten Wertesystemen eingeengt, und trug mit ihrem Protest zum Wandel der Gesellschaft in fast allen Lebensbereichen bei.
Für die heute Heranwachsenden gilt, dass sie, in einer sich zunehmend vernetzenden Welt nie da gewesene individuelle Freiheiten genießen können. Aber die zunehmende Globalisierung und das Bemühen um ständiges Wirtschaftswachstum hat nicht nur positive Aspekte. Und so darf auch spekuliert werden wie es sein wird, wenn die Jugendlichen von heute so alt wie ihre Mitspieler sind.
Ziel des Theater Projektes ist es, im Miteinander voneinander zu lernen. Mit den Mitteln des Theaters sollen Lebensaspekte der jeweiligen Zeit personalisiert, erlebbar gemacht und anschließend in Szenen umgesetzt werden, In der ersten Phase der Arbeit (bis zum Sommer) wurden in einer Stoffsammlung Eindrücke und Ideen zum Thema zusammengetragen. In ersten Improvisationen wurde die Basis für spätere Szenen gelegt und die Spiellust der Teilnehmer geweckt. Im Sommer wurden gemeinsam Texte festgelegt und angespielt, wobei die Spielfähigkeit der Teilnehmer vertieft wurde. Ab September begann dann die konkrete Probenphase.
Wer Zeit und Interesse hat, an dem Projekt mitzuwirken oder mehr darüber zu erfahren, meldet sich unter 02855/6802 bei Margret Neu-Kobbert, oder sendet eine E-Mail an margret@neuartig.es
Autor:Petra Mosbach aus Dinslaken |
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