Duell mit Verlängerung: Poetry Slam-Sieger am Gymnasium Voerde (GV) wurde nach spannendem Finale gekürt

Zwölf Poeten stritten um die Krone des besten Slammers. | Foto: Daniel Zielinski

Der Poetry Slam am Gymnasium Voerde sorgt seit acht Jahre schon für die beste Unterhaltung. In diesem Jahr kam das Publikum aber besonders auf seine Kosten: Zwölf Poeten stritten um die Krone des besten Slammers.

Das Publikum zeigte sich begeistert: Kein Text wurde dabei mit weniger als 40 Punkten bewertet. Gleich zweimal vergab es mit 50 Punkten die höchstmögliche Punktzahl. Ein Novum in der Geschichte des Poetry Slams dieser Schule. Am Ende musste daher der Sieger des Abends in einem Stechen ermittelt werden.

Hommage an die Sehschwäche

Leon Lorenz konnte mit einer unterhaltsamen Hommage an seine Sehschwäche, „Augenloses Glück“, die Gunst des Publikums erwerben. Jan Krüssmann ging als Zwölfter an den Start und sorgte mit einer Auseinandersetzung über Mücken und ihren Einfluss auf das Nervenkostüm der Menschen für beste Unterhaltung.
Als klar war, dass beide Teilnehmer ins Stechen müssen, bekamen sie von den Moderatoren Anja Bachmann und Sebastian Deutsch ganze achteinhalb Minuten Zeit, um einen zweiten Text zu verfassen, mit dem sie das Rennen für sich entscheiden sollten. Für diese Leistung allein gebührt den Poeten der größte Respekt. Jan Krüßmann sorgte in seinem zweiten Text mit Gedanken über fliegende Elefanten für viele Lacher im Publikum, die Leon Lorenz mit einer Ode an seinen „Klett-Verschluss“ noch einmal übertraf.

Tosender Applaus für den besten Slammer

Unter tosendem Applaus wurde er zum besten Slammer des Abends gekürt. Auch ins Stechen mussten Medina Serifi und Kaj Väisänen, die beide auf 45 Punkte in der Publikumswertung kamen und damit um den dritten Platz kämpfen mussten. Medina hatte das Publikum zuvor mit ihrer Wahrnehmung eines Bewerbungsgesprächs um einen Studienplatz im Fach Medizin begeistert, Kaj sorgte mit einem fröhlichen Text über Mordlust für großen Spaß. Das Rennen konnte am Ende Medina für sich entscheiden.

"Denkt daran, ich könnte später einmal eure Ärztin sein"

Ihre Anmerkung („Denkt daran, ich könnte später einmal eure Ärztin sein“) dürfte für den Applaus des Publikums aber nicht entscheidend gewesen sein. Außer Konkurrenz traten beim diesjährigen Poetry Slam der erfahrene Slammer Armin Sawicki und Anja Bachmann, Lehrerin und Organisatorin des Poetry Slams am GV, auf. Das Siegervideo des Poetry Slams am Gymnasium Voerde befindet sich auf dem youtube-Kanal der Schule und natürlich auch auf der Homepage.

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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