Bundestagswahl 2017: Niederrheinische Spitzenkandidaten stellen sich vor

Wer zieht für unsere Region in den Deutschen Bundestag ein? Am Sonntag stellen Wählerinnen und Wählern den heimischen Kandidaten dafür das Ticket aus. | Foto: Stephan Erfurt
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  • Wer zieht für unsere Region in den Deutschen Bundestag ein? Am Sonntag stellen Wählerinnen und Wählern den heimischen Kandidaten dafür das Ticket aus.
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Sonntag ab 18 Uhr werden auf allen Kanälen wieder Zahlen, Zahlen, Zahlen laufen. Und die sind wichtig, denn es geht um den Auftrag der Wählerinnen und Wähler, wer in Berlin regieren soll. Wer wird unsere Region künftig im Deutschen Bundestag vertreten? Der Niederrhein Anzeiger hat die Kandidaten von CDU, SPD, Die Linke, Grüne und FDP, die in Dinslaken, Voerde und Hünxe antreten, gebeten, sich selbst in wenigen kurzen Sätzen vorzustellen. Sie werben um die Gunst von über 400.000 Wahlberechtigten.

Oberhausen und Dinslaken bilden den Wahlkreis 117 Oberhausen-Wesel III. Wahlberechtigte: 204.956, davon leben 52.579 in Dinslaken. Hier die Spitzenkandidaten: Dirk Vöpel (SPD), Marie-Luise Dött (CDU, Patrick Voss (Grüne), Niema Movassat (Die Linke), Roman Müller-Böhm (FDP).
Dirk Vöpel (SPD): "Das allgemeine und freie Wahlrecht macht den Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur aus. Deshalb sollte niemand freiwillig auf die Ausübung dieses fundamentalen Grundrechts verzichten. Und wenn Sie Ihre Erststimme Dirk Vöpel geben, wählen Sie jemanden, der weiß wo er herkommt, für wen er arbeitet und sich mit aller Kraft dafür einsetzt Dinslaken und Oberhausen in Berlin eine Stimme zu geben."
Marie-Luise Dött (CDU): "In den vergangenen Jahren war unsere Politik unter der Führung von Bundeskanzlerin Angel Merkel überaus erfolgreich. Die Wählerinnen und Wähler allein sind es, die über die Richtung entscheiden, in die sich unser Deutschland weiter entwickeln wird. Ich selbst bin seit 1998 im Bundestag und stehe für eine geradlinige, klare, bodenverhaftete, den Menschen immer nahe Politik – nicht für eine, die im Wolkenkuckucksheim stattfindet."
Niema Movassat (Die Linke): "Jedes fünfte Kind wächst in Armut auf, viele Menschen sind trotz Arbeit arm, bei immer mehr alten Menschen reicht die Rente nicht zum Leben. DIE LINKE will die Schere zwischen Arm und Reich schließen. Ich kämpfe mit meiner Partei für mehr soziale Gerechtigkeit: Für gute Löhne und Renten, gegen Armut und Ausgrenzung. Wählen gehen sollte jeder – denn wenn man es nicht tut ist es wie wenn man sich nicht die Zähne putzt: Es wird braun."
Patrick Voss (Grüne): "Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem Kinder in Armut aufwachsen müssen, kaum Chancen bekommen, in dem Menschen von ihrer Arbeit nicht leben können, in dem die Rente nicht sicher und nicht ausreichend ist, in dem die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen zerstört werden und das Essen voller Gift ist, sondern in einem Land in dem über Chancengerechtigkeit, faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen, gesunde Nahrungsmittel, Klimaschutz nicht nur geredet wird, sondern in einem Land in dem diese Ziele erreicht werden. Dafür stehe ich mit all meiner Überzeugung, mit all meiner Kraft und mit all meinen Ideen ein."

Appell: Gehen Sie wählen!

Im Wahlkreis 113 (Wesel I), zu dem Hünxe und Voerde gehören, können 204.863 Wahlberechtigte entscheiden, wer sie künftig in Berlin vertritt. Es treten an: Sabine Weiss (CDU), Jürgen Preuß (SPD), Stefan Meiners (Grüne), Gerd Baßfeld (Die Linke) und Bernd Reuther (FDP).
Sabine Weiss (CDU): "Warum sollten die Leute am 24. September wählen gehen? Durch meine entwicklungspolitische Arbeit habe ich viele Länder kennengelernt und weiß, wie die Menschen in nichtdemokratischen Staaten leben müssen. Demokratie ist vielleicht die schwierigste, aber in jedem Fall die beste Form des Zusammenlebens. Sie ist nicht selbstverständlich und muss jeden Tag aufs Neue erarbeitet und verteidigt werden. Dazu gehört an erster Stelle die Teilnahme an den Wahlen. Es kommt auf jede Stimme und damit auf die Mitwirkung aller Menschen an. Zudem ist jede Stimme für eine demokratische Partei eine Stimme gegen Verfassungsfeinde, Populisten und Extremisten von rechts und von links. Seit nunmehr 8 Jahren bin ich Ihre Stimme in Berlin und kämpfe für Ihre Anliegen. Die Auswirkungen der Entscheidungen, die in Berlin gefällt sind, sind für jeden hier spürbar. Daher ist es wichtig, dass unser Niederrhein mit Erfahrung, Kompetenz und Heimatliebe in Berlin vertreten ist."
Jürgen Preuß (SPD): "Das Recht das Parlament und damit indirekt die Regierung zu wählen, ist ein Privileg, für das viele Menschen weltweit kämpfen und sogar ihr Leben aufs Spiel setzen. Das Wahlrecht ist deshalb gar nicht hoch genug einzuschätzen. Mit der Erststimme können die Wählerinnen und Wähler den Kandidaten in den Bundestag wählen, der am besten die Interessen des Wahlkreises in Berlin vertritt. Mit meinen Ideen zu unserer Heimat will ich in Berlin die Stimme sein, die dafür sorgt, dass die Menschen sicher, gerne und selbstbestimmt im Kreis Wesel leben können."
Stefan Meiners (Grüne): "Ich trete dieses Jahr für Bündnis90/die Grünen an, weil ich der festen Überzeugung bin, dass eine große Koalition dem Land durch Stillstand schadet. Nur die Grünen trauen sich Themen anzusprechen, die heute noch für die anderen Parteien unter dem Radar sind. Lassen Sie uns gemeinsam in den kommenden 4 Jahren endlich Antworten auf die drängenden Fragen unserer Gesellschaft finden!"
Bernd Reuther (FDP): „Wählen ist ein Grundrecht der Demokratie, dass jeder wahrnehmen sollte, auch um den Extremisten keine Erfolge zu bescheren. Die FDP setzt sich für weltbeste Bildung und die Entlastung der Bürgerinnen und Bürger ein. Zudem sollte, wer ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit ohne staatliche Bevormundung und Gängelung leben möchte sein Kreuz bei den Freien Demokraten machen.“
Gerd Baßfeld (Die Linke): "Soziale Gerechtigkeit ist wichtig. Es muss eine Umverteilung von oben nach unten geben. Darum brauchen wir die Vermögenssteuer und eine Einheitsrente. Wir werden Kinderarmut bekämpfen. Die Linke ist die einzige Friedenspartei. Die Bundeswehr darf nicht in Auslandseinsätze geschickt werden."

Ihre Meinung und Wünsche sind gefragt!

Frage an die Wählerinnen und Wähler:  Was wünschen Sie sich von der künftigen Bundesregierung?
Wir freuen uns auf Ihre Meinung! Bitte per E-mail mit vollem Namen und Wohnort an: redaktion@niederrheinanzeiger.de. Als BürgerReporter, der auf www.lokalkompass.de registriert ist, können Sie Ihre Meinung auch unter diesem Beitrag als Kommentar äußern.

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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