Leserbrief: zur Schließung der Spielplätze im Averbruch

Folgenden Leserbrief erhielt der Niederrheinanzeiger von den Eltern M. Kaya, S. Düsenberg, J. Piess, E. Flierman, J. Lam aus der Südstraße:

Immer auf die Kleinen!

Mit großer Bestürzung haben wir aus der Presse vernommen, dass im Averbruch die meisten Spielplätze (8 von 14: Bucheckernweg, Fuchsstr. /Hans-Böckler-Str., Hirschstr., Karl-Leisner-Str. Südstr./Leitstr., Luchsstr./ Marderweg, Rollschuhbahn H.-B., Südstr.) aufgrund von geplanten Sparmaßnahmen der Stadt Dinslaken geschlossen werden.
Vor circa zwei Jahren haben wir, die Einwohner der Neubausiedlung Südstraße, eine Anfrage an Herrn Palotz bezüglich eines kleinen Spielplatzes innerhalb der Siedlung gestellt. Die Anfrage wurde mit dem Hinweis auf ausreichende Existenz von Spielplätzen in fußläufiger Nähe abgelehnt. Gerade diese Spielplätze sollen aber jetzt – mit der Argumentation, dass die Kinder in den eigenen Gärten spielen können – aufgegeben werden!

Im Neubaugebiet auf der Südstraße wohnen derzeit 25 Kinder unter 10 Jahren, die aus unterschiedlichen Gründen z. Zt. noch vorwiegend tatsächlich in den eigenen Gärten spielen. Zum einen aufgrund der Altersstruktur, zum anderen, weil die Spielplätze in der Umgebung infolge des Mindestpflegeaufwands der Stadt in keinem guten Zustand sind und/oder keine Spielgeräte für die Kleinen bieten. Aber auch unsere Kinder werden größer! Und dann???
Bedeutet Wohnen im Grünen dann, dass unsere Kinder zukünftig nur noch auf der Straße spielen können? Die Kinder möchten sich dann auch mit gleichaltrigen Kindern treffen und austauschen. Nach den Plänen der Stadt Dinslaken müssten unsere Kinder dann zum geplanten Spielplatz An der Fliehburg über die Otto-Brenner-Str. oder zur Sebastianstr. laufen. Dies finden wir aus Sicherheitsaspekten äußerst bedenklich. Würden Sie Ihre Kinder alleine die Otto-Brenner Straße überqueren lassen (70km/h ohne Ampelanlage)? Die Sebastianstraße befindet sich von unserem Wohngebiet mindestens 20 Gehminuten entfernt und auch hier muss die vielbefahrene Schlossstraße überquert werden.

Wir können verstehen, dass gerade die kleinen und runtergekommenen Spielplätze, die kaum genutzt werden, aus finanziellen Gründen aufgegeben werden. Aber dafür sollte adäquater Ersatz geschaffen werden, z.B. in Form von Aufwertung des Spielplatzes in der Niederfeldstraße. Aufgrund der Gesetzeslage (§1 Abs. 6 BauGB) entsteht durch die Abschaffung des Bolzplatzes auf der Südstr./Leitstr. übrigens ein Spielflächenbedarf-Defizit. In diesem Zusammenhang sollte die Erhaltung und die Aufwertung des Spielplatzes in der Luchsstraße von den Verantwortlichen nochmals überdacht werden, da der Platz recht groß und gut frequentiert ist.

Wir hoffen auf eine positive Lösung im Sinne unserer Kinder!

Leserbriefe geben in keinem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Kürzungen vorbehalten.

Autor:

Maren Frankreiter aus Dinslaken

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