Das Haus hat seine Bestimmung gefunden

Lothar Muschik, Susanne Jantsch, Friedhelm Waldhausen, Arnd Rutenbeck, Jonas Egelkraut und Nicole Mehring vor dem „Hexenhaus“ an der Brückstarße 11 in Dinslaken. 	Foto: Ruth Levin
  • Lothar Muschik, Susanne Jantsch, Friedhelm Waldhausen, Arnd Rutenbeck, Jonas Egelkraut und Nicole Mehring vor dem „Hexenhaus“ an der Brückstarße 11 in Dinslaken. Foto: Ruth Levin
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Das „Hexenhaus“ in der Dinslakener Innenstadt als Anlaufstelle für Jugendliche ist nun offiziell eröffnet.

„Das ist die schönste Bestimmung, die es für dieses Haus geben kann“ stellte Andreas Eickhoff, der Besitzer des „Hexenhauses“ an der Dinslakener Brückstraße.

Dinslaken. Bei einer Feierstunde am vergangen Freitag rund um das Haus wurden die Räume offiziell ihrer Bestimmung als Anlaufstelle für Jugendliche übergeben. Seit Dezember ist das Haus an die Aufsuchende Jugendarbeit, ein gemeinsames Projekt der Stadt Dinslaken und des Diakonischen Werkes Dinslaken, vermietet. „Dieses Haus“, so Eickhoff, „ist die kleine Perle von Dinslaken. Es hatte schon immer ein Eigenleben und sich jetzt seine Bestimmung selbst gesucht.“„Zunächst gab es bei der Aufsuchenden Jugendarbeit (AJA), die es seit 2009 in Dinslaken gibt, nur die Sehnsucht nach einer zentralen Anlaufstelle“, führte Arnd Rutenbeck, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes, bei der Feierstunde aus. Die Mitarbeitenden der AJA, Jonas Egelkraut und Nicole Mehring, wünschten sich für das Projekt eine zentrale Anlaufstelle für Jugendliche, die ein Ort der Begegnung sein kann, ein Ort, an dem man Hilfe findet.

Der Ort sollte nichts von einer Behörde haben und vor allem kein „Café Stigma“ sein, wie der Jugend- und Sozialplaner Holger Mrosek bei der Entstehung der Idee es einmal formuliert hat. Muschik, Geschäftsbereichsleiter Jugend und Soziales, unterstrich diesen Ansatz bei der Eröffnung noch einmal: „Es ging von Anfang an nicht um eine weitere Offene Tür als Treffpunkt, sondern um ein breites Angebot an Beratung im Sinne der AJA.“

Aus der Sehnsucht nach einer solchen Anlaufstelle wurde bei den letzten Din-Tagen eine konkrete Vision. Das „Hexenhaus“ an der Brückstraße kam in den Blick und nach verschiedenen Gesprächen wurde die Vision Wirklichkeit. Rutenbeck freute sich über die große Unterstützung bei der Finanzierung und Renovierung des Projektes, die von der Stadt und zuletzt vor allem von den Dinslakener Serviceclubs kam.

„Die finanzielle Unterstützung durch das Entenrennen war eine große Hilfe, die dringend nötige Renovierung umsetzen zu können“, so Rutenbeck. Jonas Egelkraut betonte, dass das Projekt ohne die vielseitige Unterstützung auch durch Firmenspenden und durch die tatkräftige Hilfe des Diakonievereins bei der Renovierung nicht zu stemmen gewesen wäre.

Egelkraut gab bei seinem Grußwort auch einen Einblick in die Angebote, die sich im „Hexenhaus“ schon etabliert haben: die Gruppe „together“ als Treff für junge Homo- und Transsexuelle, auch ein Café für junge Schwangere unter der Begleitung von Beate Heinen von der Schwangerenberatung der Diakonie wird es bald geben. Im Garten hat sich im kleinen Schuppen der Dinslakener „Fair-Teiler“, eine Food-Sharing- Organisation, angesiedelt. Jeder kann dort Essbares ablegen oder mitnehmen, was andere übrig haben. das Angebot“, so Egelkraut, „wird ganz sicher noch bunter und umfangreicher werden.“

Autor:

Lokalkompass Dinslaken-Voerde-Hünxe aus Dinslaken

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