Deutsches und Bayerisches Rotes Kreuz zu Besuch im Friedensdorf

Bei einem ausgiebigen Spaziergang lernten die Rettungsdienstfahrer aus den DRK Kreisverbänden Solingen und Ubstadt und dem BRK Kreisverband Miltenberg die Arbeit im Friedensdorf kennen.
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  • hochgeladen von Ana Lange

Neugierig spazierten vergangenes Wochenende (12.10.-13.10) über ein Dutzend Helferinnen und Helfer aus unterschiedlichen Kreisverbänden des Deutschen und Bayerischen Roten Kreuzes über den Dorfplatz des Friedensdorfes. „Man bedarf nicht vieler Worte, um die Philosophie des Friedensdorfes verstehen zu können. Es genügt auf dem Dorfplatz inne zu halten und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen“, eröffnete Leiter Thomas Jacobs das Treffen.

Und so ließen ehrenamtliche Rettungsdienstfahrerinnen und –fahrer der Ortsverbände DRK Solingen, DRK Ubstadt und BRK Miltenberg das Geschehen auf dem Friedensdorfplatz auf sich wirken. „Dieses Treffen ermöglicht mir, einige Kinder, die ich beim letzten Hilfseinsatz mit einem Rettungswagen direkt vom Flughafen in ein Krankenhaus gefahren habe, hier wieder zu treffen. Es macht mich glücklich zu sehen, wie gut es ihnen mittlerweile geht“, berichtete Manfred Werner, Rettungsdienstfahrer aus dem DRK Kreisverband Ubstadt. Er sei überrascht, dass ihn einige Kinder sogar wiedererkannten. „Bei Ankunft in Deutschland leiden die Kinder noch unter den Folgen ihrer Erkrankungen und Verletzungen. Trotzdem registrieren sie die Helfer, die sie in die Krankenhäuser fahren“, staunte er über die Aufmerksamkeit der Kinder. Er und seine Frau Marliese freuten sich über die Einladung des Friedensdorfes, denn so könne man ganz ohne Zeitdruck und Sorge um das Wohlbefinden der eben gelandeten Schützlinge die Arbeit im Friedensdorf in Ruhe betrachten.

„Mit diesem Treffen möchten wir die langjährige Partnerschaft zwischen unseren Unterstützern und dem Friedensdorf weiter intensivieren“, so Thomas Jacobs. Auch Stefan Nippes, Kreisbereitschaftsleiter und Leiter des Rettungsdienstes des DRK Solingen, begrüßte den Austausch. „Unsere Zusammenarbeit fand bisher fast immer nur im Rahmen der Hilfseinsätze am Flughafen statt. Hier können wir für gegenseitiges Verständnis werben“, erklärte er. Bei diesem Treffen wurde in freundschaftlicher Atmosphäre bis in die späten Abendstunden konstruktiv diskutiert, um die Arbeitsabläufe bei den Hilfseinsätzen zu optimieren. Aber auch die anderen Arbeitsbereiche des Friedensdorfes sollten näher erläutert werden. Die Resonanz war sehr positiv. Die Energie und Lebensfreude der Kinder wirkte ansteckend. In anschließenden Gesprächen überlegten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, über die Hilfseinsätze hinaus für die Kinder des Friedensdorfes tätig zu werden. So möchten sie in ortsverbandsnahen Schulen über die Arbeit und die Kinder des Friedensdorfes berichten. Das Engagement der ehrenamtlichen Rettungsdienstfahrer verdiene große Anerkennung, denn oftmals sei die Unterstützung bei den Hilfseinsätzen und Krankenhausfahrten mit Urlaubstagen oder Nachtfahrten verbunden. Zudem zeige die Zusammenarbeit, dass auch wenn beide Vereine vom Ehrenamt und Spenden leben, sie nicht miteinander konkurrieren, sondern gemeinsame Friedensarbeit leisten, notierten die Teilnehmer. Daher solle zukünftig diese Kooperation im Rahmen eines regelmäßig stattfindenden Treffens weiter gefestigt werden.

Autor:

Ana Lange aus Dinslaken

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