Neue Wechselausstellung: Holocaust in Galizien

Auf dem Bahnhof Drohobycz zurückgelassenes Gepäck eines Transports in das Vernichtungslager Belzec, 1942 | Foto: Wiener Library
  • Auf dem Bahnhof Drohobycz zurückgelassenes Gepäck eines Transports in das Vernichtungslager Belzec, 1942
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Aus Anlass des Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus eröffnet das Jüdische Museum eine neue Sonderausstellung: "Eine Geschichte von Vernichtung und Überleben - Der Holocaust im galizischen Erdölrevier". Die Eröffnung findet am Sonntag, 29.1.2017, um 11 Uhr statt. Konzipiert wurde die viel beachtete Ausstellung von Institutionen aus Deutschland, Israel und Polen.
Juden bildeten seit dem Mittelalter einen wichtigen Teil der multi-ethnischen Gesellschaft in Galizien, einer Region, die heute zwischen Polen und der Ukraine geteilt ist. Die Orte Drohobycz und Boryslaw waren das Zentrum des galizischen Ölreviers und damit für die deutschen Besatzer im 2. Weltkrieg kriegswichtig. Die jüdische Bevölkerung wurde in Ghettos zusammengepfercht, zur Zwangsarbeit herangezogen und schließlich ermordet.
Berichtet wird von Opfern, Tätern, Tatbeteiligten, Überlebenden und ihren Rettern. Die Darstellung folgt dem Schicksal der Familie des Holocaust-Überlebenden Prof. Dr. Józef Lipman und würdigt die Taten und den Mut der Retter, besonders des jungen deutschen Managers Berthold Beitz und seiner Frau Else.
Die zweisprachige Ausstellung wurde bisher gezeigt in Breslau, Waldenburg, Reichenbach und dem Vernichtungslager Belzec in Polen sowie in Boryslaw in der Ukraine. Weitere Präsentationen in Israel und der Ukraine folgen. In Dorsten kann die Ausstellung bis zum 23. April besucht werden.

Autor:

Norbert Reichling aus Dorsten

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