Bahnhof Dorsten – ein Stück Geschichte.

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Bahnhof Dorsten – ein Stück Geschichte.

Der Bahnhof entstand 1879 als Gemeinschaftsbahnhof der Rheinischen Eisenbahn und der Niederländisch-Westfälischen Eisenbahn. Die Bahnstrecke sollte die Textilindustrie des Achterhoek um Winterswijk mit Kohle versorgen, wurde aber auch intensiv in der Gegenrichtung benutzt, um Lebensmittel in das wachsende Ruhrgebiet zu bringen.

Das Bahnhofsgebäude in Insellage zwischen den Bahnstrecken Duisburg–Quakenbrück (eröffnet am 1. Juli 1879) auf der westlichen und Bismarck–Winterswijk (in Betrieb ab 13. Juni 1880) auf der östlichen Seite präsentiert sich auch heute noch im Wesentlichen im Zustand des Baujahres.

Bis zur Verstaatlichung im Jahre 1882 gab es als Übergabe zwischen den beiden Strecken nur ein Stumpfgleis südlich des Gebäudes. Danach entstanden eine mit Signalen gesicherte Verbindung und vier Aufstellgleise zwischen den Durchgangsgleisen Ost und West, sowie eine 13-Meter-Drehscheibe mit dreiständigen Lokschuppen.

1912 wurden die Gleisanlagen für Güterzüge deutlich nach Süden verlängert und ein neuer Ablaufberg errichtet.

Durch Sprengungen während des Ruhraufstandes 1920 wurden Brücken über die Lippe unpassierbar und Dorsten war für mehrere Wochen Endpunkt der Bahnstrecken aus dem Ruhrgebiet, umgekehrt der Hervester Bahnhof Endpunkt für die Strecken aus Richtung Norden.

1923 besetzten belgische Truppen im Rahmen der Ruhrbesetzung den Dorstener Bahnhof und nutzten ihn als Zollbahnhof zum unbesetzten Münsterland.

In den 1930er Jahren verkehrten 26 Zugpaare und circa 40 Güterzüge durch Dorsten.

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges sprengte die deutsche Wehrmacht die Brücken über Lippe und Kanal und Dorsten war für zwei Jahre Endstation für die Eisenbahnstrecke Richtung Norden.

Nach dem Krieg wurde die Strecke nach Oberhausen nicht wieder in Betrieb genommen, lediglich ein Pendelverkehr über Bottrop bis Osterfeld-Nord war bis 1960 noch in Betrieb. In den 1950er Jahren wurde der südliche Vorbahnhof und die Drehscheibe zurückgebaut. Der Ringlokschuppen wird inzwischen als Gewerbegebäude genutzt.

Das Bahnhofsgebäude wurde 1985 renoviert und 1989 unter Denkmalschutz gestellt. Seit dem Jahre 2000 versucht die Stadt Dorsten das Bahnhofsgebäude wieder einer aktiven Nutzung zuzuführen was aber durch die Insellage erschwert wird.

Dorsten ist der Bahnknotenpunkt zwischen dem Ruhrgebiet und dem westlichen Münsterland. Durch die hier verkehrenden vier Regionallinien bestehen Direktverbindungen in zahlreiche Städte des Ruhrgebiets (u.a. Essen und Dortmund) und zu den Kreisstädten Borken und Coesfeld im Münsterland.

Quelle; http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Dorsten/

Autor:

Manfred Kramer aus Dorsten

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