St. Matthäus Kirche wird komplett saniert

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Derzeit wird die katholische Pfarrkirche St. Matthäus in Wulfen umfassend saniert. Die kurz vor Kriegsende durch einen Luftangriff am 22. März 1945 zum Großteil zerstörte Kirche, wurde in den folgenden Jahren wieder aufgebaut.

Nun haben sich die Gemeinde und das Bistum dazu entschlossen, das Gebäude umfassend zu überholen. Sowohl die historische, als auch die neu aufgebaute Naturstein-Fassade wird von außen fachgerecht gereinigt und komplett neu verfugt. Dazu müssen die alten Fugenreste zunächst in Handarbeit entfernt werden.

„Im Laufe der Jahre hat der Frost, aber auch der saure Regen die verschiedenen Sandsteinarten, als auch die Fugen angegriffen und teilweise zerstört“, erläutert Architekt und Bauleiter Ralf Badura. Und weiter: „In enger Abstimmung mit der Denkmalpflege werden wir die Kirche rundherum sanieren und schadhafte Stellen ausbessern. Dazu wird ein Gerüst um die Kirche herum wandern, um Stück für Stück alle Bereiche zu erreichen. Dazu gehört auch der komplette Kirchturm.“

An einigen Stellen, wie an tragen Säulen im Bereich der Fenster, muss der poröse Sandstein auch ersetzt werden. „Diese Arbeiten wird ein Steinmetz aus Billerbeck übernehmen, da auch der passende Sandstein dazu, aus der Region stammt“, sagt Architekt Badura. Auch die historischen bleiverglasten Fenster der Sakristei werden mitsaniert. Diese Fenster liegen in einem Teil der Kirche, die trotz der Zerstörung durch den Krieg noch erhalten blieb.

Des Weiteren wird die Dachkonstruktion aus Stahl-Fachwerk-Binder überholt und mit einem neuen Korrosionsschutz versehen. Hier hängt das so genannte Tonnengewölbe des Kirchenschiffes dran. Anschließend ist auch noch geplant, diesen Teil des Kirchenschiffes neu zu isolieren. Dies wurde extra berechnet und wird, wenn alles fertig ist, doppelt so stark sein wie zuvor. Die aufwendigen Arbeiten werden noch mehrere Monate in Anspruch nehmen und je nachdem wird stark der Winter wird, noch bis ca. Mitte kommenden Jahres andauern. Trotz der umfassenden Sanierungsarbeiten finden die Gottesdienste aber wie gewohnt statt.

Autor:

Foto Bludau aus Dorsten

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