Gute OGS darf keine Glückssache sein - Protest-Veranstaltung der AWO vor dem Bürgermeister

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Hervest. Bunte Ballons, Seifenblasen, bemalte T-Shirts, viele Kinder und deren Eltern und ein Megaphon - so sah es am Donnerstag Nachmittag vor dem Rondell des Dorstener Rathauses aus. Die AWO als Träger von fünf Ganztagseinrichtungen hatte zum Protest aufgerufen.

Und dem schlossen sich die Eltern und Kinder gerne an. Nach den Protest-Listen für eine bessere Ganztagsbetreuung war dies eine weitere Möglichkeit, seinem Unmut kundzutun.

Und das taten sie auch. So wurden im Vorfeld Wünsche und Vorschläge mit Kindern, Eltern, Lehrern und Mitarbeitern formuliert. Diese wurden dem Bürgermeister Tobias Stockhoff vorgetragen. Symbolisch wurden diese auf Kärtchen geschriebenen Wünsche an mit Gas befüllte Luftballons gehängt und in die Luft entlassen.

Tobias Stockhoff erklärte den Kindern anschaulich, dass er ihre Wünsche erst nehme und auch versuchen würde, den ein oder anderen Wunsch, z.B. einen Schulgarten, zu realisieren. Er erklärte aber auch, dass einige Wünsche wie z.B. die Anwesenheitspflicht schlichtweg Ländersache wären. Dann machten die Kinder noch einen kleinen Ausflug vor Ort: es ging in den Ratssaal der Stadt. Die Kinder waren begeistert. Der Bürgermeister erklärte anhand von Abstimmungen, ob lieber Monoploy oder Mensch-ärgere-Dich-nicht gespielt werden solle, das Wesen der Demokratie. Als Dankeschön erhielten die Kinder von Tobias Stockhoff Gummibärchen und draußen erwartete sie eine weitere Überraschung der AWO: Der Eiswagen von Franco behielt für jedes Kind und auch für die Eltern und das Personal ein Eis bereit.

Susanne Wenzel, die Koordinatorin der Protestaktionen der AWO, bedankte sich bei Tobias Stockhoff für sein Gehör und überreichte ihm eine Schachtel mit allen Wünschen und einem Glückschweinchen mit dem Slogan der Aktion: Gute OGS darf keine Glücksache sein. "Die Kommunen mit ins Boot holen und sie für das Thema zu sensibilisieren, das möchten wir erreichen."

Tobias Stockhoff sagte zu, sich mit mit dem Dezernenten Des Schulamtes Michael Dohr eine OGS vor Ort anzuschauen. Vielleicht ist dies ein Anfang.

Am 12. Juli geht es dann noch einen Schritt weiter: Dann werden alle Wünsche und Forderungen der neuen Landesregierung in Düsseldorf übergeben. Mitmachen ist auch hier ausdrücklich erwünscht!

Autor:

Larissa Theresiak aus Dorsten

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