Feuerwehr rettet Kalb "Florian" im Hervester Naturschutzgebiet

Foto: Bludau
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Hervest. Am Donnerstagnachmittag (1. Juni) kam es in Hervest Dorsten zu einer tierischen Rettungsaktion. Ein erst vor gut zwei Tagen geborenes Heckrinder-Kälbchen blieb im Morast des Hervester Bruchs stecken und konnte sich nicht mehr selbst befreien.

Die herbeigerufenen Feuerwehrleute erwiesen sich als Retter in der Not. Das Jungtier von Bauer Theo Aldenhoff steckte mit beiden Vorderhufen fest. Er selbst konnte seinem Kalb aber nicht helfen, weil die Heckrinder-Herde das Tier gegen den Menschen abschirmte und verteidigte. Der Landwirt alarmierte die Feuerwehr.

Zuvor hatten aber bereits Spaziergänger bei der Feuerwehr angerufen. Bei ihrem Besuch des Storchennestes hatten sie das Drama durch ihr Fernglas beobachtet und auch gehört, wie das Kalb leise nach seiner Mutter rief, und gesehen, wie es versuchte, sich selbstständig aus dem Morast zu befreien. Erst als die Heckrinder das Kalb aufgegeben hatten und von dannen gezogen waren, konnten sich die beiden Feuerwehrmänner Andre Rosin und Andreas Bellendorf im Schlauchboot über die Wasserfläche dem Kalb nähern und das Jungtier aus dem Schlamm ziehen. Anschließend übergaben sie es Theo Aldenhoff, der dem Kalb direkt eine Ohrmarke verpasste. Die Feuerwehrleute durften das Tier, weil sie es gerettet hatten, taufen - "auf den Namen Florian", wie die beiden Retter übereinstimmend beschlossen. Denn bekanntlich ist der Heilige Florian der Schutzpatron der Feuerwehrleute.

Theo Aldenhoff hofft jetzt, dass die Herde das Kalb wieder annimmt. „Das das Kälbchen wieder von dem Muttertier und der Herde angenommen wird, sollte aber kein Problem sein, da es ja nur kurzzeitig getrennt wurde. Ich fahre es jetzt zu einer trockenen Stelle, wo auch die Herde gerade steht“, erklärte Bauer Aldenhoff.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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